Thyssenkrupp Aktie: Mega-Spin-off steht bevor!

Thyssenkrupp spaltet Rüstungstochter TKMS ab - Aktionäre erhalten Anteile an profitabler Sparte mit 18,6 Milliarden Euro Auftragsvolumen. Der Börsengang soll dem Konzern mehr Flexibilität für die Sanierung verschaffen.

Thyssenkrupp Aktie
Kurz & knapp:
  • Börsengang mit bis zu 2,7 Milliarden Euro Bewertung
  • Auftragsvolumen von TKMS bei 18,6 Milliarden Euro
  • Aktionäre erhalten TKMS-Aktien im Verhältnis 1:20
  • Mutterkonzern behält 51 Prozent Mehrheitsbeteiligung

Der deutsche Industriegigant Thyssenkrupp steht vor einem historischen Schritt: Noch in dieser Woche könnte die Abspaltung der Rüstungstochter TKMS an die Börse erfolgen. Mit einer erwarteten Bewertung von bis zu 2,7 Milliarden Euro würde das Kriegsschiffgeschäft etwa ein Drittel des gesamten Konzernwerts ausmachen. Doch was bedeutet dieser Mega-Deal für Aktionäre – und kann die Aufspaltung den angeschlagenen Mutterkonzern retten?

Kriegsgeschäft boomt: Auftragsbuch explodiert

Während der Thyssenkrupp-Konzern mit Verlusten und sinkenden Umsätzen kämpft, erlebt die Verteidigungssparte TKMS einen beispiellosen Boom. Das Auftragsvolumen hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht und erreicht aktuell 18,6 Milliarden Euro. Getrieben von den geopolitischen Spannungen und erhöhten Verteidigungsausgaben in Europa produziert TKMS U-Boote, Fregatten und Minenräumtechnologie für die marine Aufrüstung.

Die Sparte präsentiert sich mit ambitionierten Zielen:
– EBIT-Marge soll mittelfristig auf über 7 Prozent steigen (aktuell: 4,3 Prozent)
– Starke Nachfrage durch europäische Rüstungsprogramme
– Internationale Konkurrenz zu Werften wie Fincantieri und Naval Group

Direkte Beteiligung: So profitieren Aktionäre

Für Thyssenkrupp-Aktionäre bietet die Transaktion einen unmittelbaren Vorteil: Für je 20 gehaltene Thyssenkrupp-Aktien erhalten sie eine TKMS-Aktie zugeteilt. Der Mutterkonzern behält mit 51 Prozent die Mehrheit, während 49 Prozent an die Aktionäre ausgegeben werden.

Doch lohnt sich der Einstieg in das Rüstungsgeschäft? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: TKMS könnte einer der größten deutschen Börsengänge 2025 werden – nur die Abspaltungen von Continental und Ottobock wären noch umfangreicher.

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Konzern im Umbruch: Rettet die Rüstung den Stahlriesen?

Während das Rüstungsgeschäft floriert, kämpft Thyssenkrupp an anderen Fronten. Die Stahlsparte durchläuft einen schmerzhaften Restrukturierungsprozess, der im dritten Quartal zu einem Nettoverlust von 278 Millionen Euro führte. Der Umsatz sank um 9 Prozent, die Prognose für das Gesamtjahr wurde gesenkt.

Die TKMS-Abspaltung könnte dem Konzern die dringend benötigte Flexibilität verschaffen, um sich auf die Sanierung der Kernprobleme zu konzentrieren. Die Thyssenkrupp-Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch – ein klares Zeichen, dass Investoren den Umbau begrüßen.

Mit dem geplanten Börsengang am 20. Oktober und der ersten Dividende für 2027 setzt Thyssenkrupp alles auf eine Karte: Kann das profitable Rüstungsgeschäft den angeschlagenen Industriegiganten wieder in die Gewinnzone zurückführen?

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Über Dieter Jaworski 536 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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