Die Aktie von Thyssenkrupp ist seit der Veröffentlichung der Quartalszahlen deutlich angeschlagen. So lag das bisherige Jahrestop deutlich über 10 Euro. Aktuell notiert das Papier bei knapp über acht Euro, nachdem es nun um 0,2 % nach unten ging. Die Deutsche Bank hat nun das Kursziel gleichfalls gesenkt. Es soll nur noch bei 9 Euro statt 10 Euro liegen.
Der Schock sitzt tief
Die Stahlsparte hatte die gute Stimmung massiv verhagelt. Ein Umsatzrückgang von 5% im Vergleich zum Vorjahr schockierte die Investoren. Hauptgründe dafür waren sinkende Preise im Stahlbereich und eine schwächere Nachfrage bei Werkstoffen und Autoteilen. Dass dann noch das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) im Vergleich zum Vorjahr von 184 Millionen auf nur noch 19 Millionen Euro fiel, trug auch nicht zur Freude der Anleger und Analysten bei.
Man übersieht aber Einiges
Dass diese Zahlen niemanden überzeugen konnten, ist nicht zu bestreiten. Aber Investoren und Analysten übersehen Einiges, was die Aktie von Thyssenkrupp gerade auf dem aktuell gedrückten Niveau interessant machen könnte.
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Verkäufe spülen Geld in die Kassen
Denn Thyssenkrupp hat das Quartal mit einem Nettoüberschuss von +155 Millionen Euro abgeschlossen. Positive Sondereffekte aus dem Verkauf von Electrical Steel in Indien (etwa 270 Millionen Euro nach Steuern) und einer Neubewertung des früheren Aufzugsgeschäfts (105 Millionen Euro) wurden teilweise durch negative Auswirkungen von Werthaltigkeitsprüfungen bei Steel Europe in Höhe von knapp 90 Millionen Euro kompensiert.
Börsengang der Marinesparte kommt noch in diesem Jahr
In diesem Jahr will Thyssenkrupp seine Marinesparte (TKMS) an die Börse bringen. Neben dem zu erwartenden Geldsegen, der durchaus höher sein könnte als die gesamte Marktkapitalisierung von Thyssenkrupp (5,09 Milliarden Euro) ergeben sich noch weitere positive Effekte für den Konzern. Ein Börsengang würde es Thyssenkrupp ermöglichen, sich stärker auf seine strategischen Kernbereiche zu konzentrieren, insbesondere auf die Stahlproduktion (trotz der aktuellen Herausforderungen), die Werkstoffdienstleistungen und die Technologien für die Energiewende. Die Abspaltung der Marinesparte würde den Konzern verschlanken und potenziell die Transparenz erhöhen. Die separate Börsennotierung ermöglicht eine eigenständige Bewertung von TKMS, die möglicherweise höher ausfällt als die implizite Bewertung innerhalb des Gesamtkonzerns.
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