Sensationelle Nachrichten bringen manchmal auch direkt die Reaktion an den Börsen. Die ThyssenKrupp hat heute um rund -6,5 % nachgegeben. Der Titel hat damit einen Kurs von nur noch 8,52 Euro erreicht. Wie weit der Rückschlag führt, ist aktuell nicht mehr zu bemessen. Die Notierungen sind und bleiben aus der Warte von Analysten und Investoren derzeit allerdings sicher unter Druck.
Denn die Bundesregierung hat bekannt gegeben, sie werde anders als geplant oder angenommen keine Gespräche mit dem Unternehmen über den Einstieg bei der TKMS führen. Dies ist das Tochterunternehmen der ThyssenKrupp, das U-Boote und Fregatten baut. Damit wird ein Teil der Spekulation rund um die Aktie der TKMS, wenn diese im 2. Halbjahr dann an die Börse kommt, neu geschrieben werden müssen.
Die ThyssenKrupp bringt diese Sparte an die Börse und hofft sicher darauf, das Asset sogar noch einmal stärker bewerten lassen zu können als bislang. Denn die Sparte gilt als Kandidat dafür, dass hier noch versteckte Werte gehoben werden könnten.
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Bund wird dennoch Aufträge schreiben
Dass der Bund also nicht einsteigen wird, ist heute ganz offenbar der Grund dafür, dass das Unternehmen heute an den Börsen so abschätzig behandelt wird. Aber:
Die Rüstungsindustrie wird generell zahlreiche Aufträge aus der Politik erhalten. Die EU, die deutsche Regierung und die Nato haben gleichlautende Beschlüsse gefasst. Es geht um hunderte von Milliarden Euro. U-Boote dürften Teil der Programme sein. Insofern ist der Rückzug des Bundes – rein spekulativ – möglicherweise sogar eine Erleichterung für die Ausschreibung der Aufträge.
An der Attraktivität der Rüstungssparte ändert sich zunächst nichts. Die Börsen bestrafen heute die ThyssenKrupp demzufolge auch relativ harmlos. Noch immer ist die Aktie klar im Aufwärtstrend. Daran wird sich auch nichts so schnell ändern.
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