Die ThyssenKrupp verliert weiter. Der Titel gab am Mittwoch mehr als 1 % ab. Die Notierungen sind bei nur noch 9,38 Euro gelandet. Dennoch:
Thyssenkrupp ist seit Monaten massiv im Gespräch. Dabei konzentrieren sich die Nachrichten um die Stahlsparte und nun auch vermehrt um die Rüstungssparte Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS). Diese soll noch dieses Jahr an die Börse gehen. Die Wasserstoff-Sparte Nucera hat diesen Schritt bereits hinter sich und meldet am 15. Mai die jüngsten Quartalszahlen.
Nucera: Grüne Wasserstoff-Technologie
Die Thyssenkrupp AG ist mit 50,1% weiterhin der größte Einzelaktionär von Thyssenkrupp Nucera und hält eine Mehrheitsbeteiligung. Dies unterstreicht die strategische Bedeutung von grünem Wasserstoff und der Elektrolysetechnologie für den thyssenkrupp Konzern. thyssenkrupp hat die Absicht geäußert, langfristig als Ankeraktionär bei thyssenkrupp nucera engagiert zu bleiben. Nucera bietet Alkalische Wasserelektrolyse (AWE)-Technologie zur Produktion von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab an. Diese Technologie nutzt erneuerbare Energien, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu spalten, ohne schädliche Treibhausgasemissionen zu verursachen. Das Unternehmen bietet standardisierte 20-MW-Elektrolysemodule (scalum®) und plant den Bau von Gigawatt-Elektrolysefabriken.
Nucera ist ein weltweit führender Anbieter von Technologien zur Herstellung der Grundchemikalien Chlor, Natronlauge und Wasserstoff aus Kochsalz und Wasser. Das Unternehmen blickt auf über 600 realisierte Chlor-Alkali-Elektrolyseprojekte weltweit zurück.
Gewinne: Noch Fehlanzeige
Bislang konnte Nucera seit dem Börsengang 2023 nur minimale Jahresgewinne ausweisen. So wurden 2024 nur 0,09 Euro pro Aktie verdient. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis stellte sich für diesen Zeitraum auf ambitionierte 107.
Erwartungen für die Quartalszahlen am 16.5.
Das Geschäftsjahr 2024/2025 von Thyssenkrupp endet bereits am 31. März.
Für das Gesamtjahr 2025 rechnen Analysten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 898,1 Millionen Euro, gegenüber 862,0 Millionen Euro im Vorjahr. Dies würde einem Wachstum von etwa 4,2 % entsprechen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich diese Zahl auf das Gesamtjahr bezieht und die Erwartungen für das zweite Quartal davon abweichen können. Die durchschnittliche Erwartung für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2025 liegt bei 0,03 Euro, deutlich unter dem Wert von 0,09 Euro im Vorjahr. Für das zweite Quartal 2025 selbst gehen Analysten im Schnitt von einem Gewinn von 0,00 Euro je Aktie aus, verglichen mit -0,06 Euro im Vorjahresquartal.
Die Erwartungen an die Thyssen-Tochter Nucera sind also recht bescheiden. Das kann man aber auch positiv sehen. Bei diesen niedrigen Erwartungen ist das Potenzial für Enttäuschungen begrenzt. Das ist ein gute Nachricht für Investoren, die die Nucera-Aktie direkt halten, aber auch für den Mutterkonzern. Denn Thyssenkrupp hält immer noch 50,1% an Nucera.
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