Tilray Aktie: Kehrtwende vollzogen!

Der Cannabis-Konzern Tilray verzeichnet erstmals nach langer Verlustphase wieder schwarze Zahlen mit 1,5 Millionen Dollar Gewinn und einem Umsatzrekord von 210 Millionen Dollar.

Tilray Aktie
Kurz & knapp:
  • Erster Quartalsgewinn nach Verlustserie
  • Umsatzwachstum auf Rekordniveau
  • Aktie steigt zweistellig an
  • Bilanzsituation deutlich verbessert

Nach jahrelangen Verlusten ist es endlich passiert: Tilray schreibt wieder schwarze Zahlen. Die Cannabis-Aktie reagiert euphorisch und springt zweistellig nach oben. Doch reicht das für eine nachhaltige Wende?

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2026 markiert einen historischen Wendepunkt für den Cannabis-Konzern. Mit einem Nettogewinn von 1,5 Millionen US-Dollar beendet das Unternehmen eine lange Durststrecke – im Vorjahresquartal stand noch ein massiver Verlust von 34,7 Millionen Dollar in den Büchern.

Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf einen Rekordwert von 210 Millionen US-Dollar und übertraf damit auch die Analystenschätzungen von 205 Millionen. Das bereinigte EBITDA legte um 9 Prozent auf 10 Millionen Dollar zu, während sich der operative Cashflow dramatisch von minus 35,3 Millionen auf nur noch minus 1,3 Millionen Dollar verbesserte.

Kerngeschäft Cannabis zieht an

Besonders erfreulich entwickelt sich das Cannabis-Segment: In Kanada stieg der Bruttoumsatz um 12 Prozent, wodurch Tilray seine Marktführerschaft weiter ausbauen konnte. International wuchs das Cannabis-Geschäft sogar um 10 Prozent. Auch das Wellness-Segment zeigte mit einem Umsatzplus auf 15,2 Millionen Dollar eine positive Tendenz.

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Ein Blick auf die Bilanz zeigt die verbesserte Finanzlage: Mit 265 Millionen Dollar Cash ist das Unternehmen deutlich liquider als zuvor. Die Nettoschulden wurden auf nur noch 4 Millionen Dollar reduziert – ein klares Zeichen für die erfolgreiche Sanierung.

Aktie mit Doppeldigit-Sprung

Die Börse honoriert die Zahlen prompt: Im vorbörslichen Handel schoss die Aktie um über 15 Prozent auf 1,98 Dollar nach oben. CEO Irwin Simon zeigt sich zuversichtlich und bestätigt die EBITDA-Prognose von 62 bis 72 Millionen Dollar für das Gesamtjahr 2026.

Die operative Wende scheint geschafft – jetzt gilt es zu beweisen, ob Tilray diese positive Entwicklung auch in den kommenden Quartalen fortsetzen kann.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.