Die Aktie von thyssenkrupp Marine Systems zeigt seit Mittwoch Lebenszeichen. Nach einem dramatischen Kursrutsch von 107 Euro am Börsenstarttag auf zeitweise nur noch 57 Euro kletterte der Titel im XETRA-Handel um mehr als 6,5 Prozent auf 63,95 Euro. Innerhalb eines Monats hatte die Aktie über 30 Prozent an Wert verloren – ein Debakel für alle, die beim IPO am 20. Oktober eingestiegen waren.
Was steckt hinter der Erholung?
Die Deutsche Bank sieht nach dem Kurseinbruch eine Kaufgelegenheit. Analyst Sriram Krishnan hob das Kursziel von 75 auf 80 Euro an und stufte die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hoch. Seine Begründung: Die fundamentale Ausgangslage habe sich verbessert. Krishnan zeigt sich optimistischer für Profitabilität und Barmittelfluss des Marineschiffbauers. Die Bewertung sei vielversprechend.
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Ein Blick auf die Zahlen bestätigt den Eindruck: TKMS sitzt auf einem Rekordauftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro. Nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2024/25 erzielte der Konzern einen Nettogewinn von 75,2 Millionen Euro bei einem Umsatz von 1,59 Milliarden Euro. Das Management peilt ein jährliches Umsatzwachstum von rund zehn Prozent an und will die operative Marge von 4,3 auf über 7 Prozent steigern.
Friedenshoffnung als Kurstreiber nach unten
Der drastische Absturz hatte einen konkreten Auslöser: Spekulationen über ein baldiges Kriegsende in der Ukraine ließen Rüstungsaktien europaweit einbrechen. Das US-Analysehaus Bernstein Research stufte TKMS am Montag mit einem Kursziel von 74 Euro auf „Underperform“ herunter. Analyst Douglas Harned zweifelt daran, dass die debattierten Friedensentwürfe tatsächlich einen Wendepunkt für den Rüstungssektor bedeuten. Die Aktie sackte daraufhin am 24. November um weitere 5,66 Prozent auf 57,55 Euro ab.
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Wachstumspläne trotz Kursturbulenzen
Ab dem Geschäftsjahr 2025/26 plant TKMS die Ausschüttung von 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende. Zudem führt das Unternehmen Gespräche mit einer Werft in Kiel, um die Produktionskapazitäten auszubauen und unabhängiger von der Muttergesellschaft thyssenkrupp zu werden. Die Konzernmutter will jedoch die Mehrheit behalten.
Analysten rechnen für 2025 mit einem Gewinn je Aktie zwischen 1,58 und 1,66 Euro. Die aktuelle Erholung zeigt: Trotz der Friedenshoffnungen bleibt die Rüstungsfantasie intakt. Ob die Aktie an die Kurse vom Börsenstart anknüpfen kann, bleibt jedoch offen.
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