Die TransDigm-Aktie verlor im vorbörslichen Handel 2,55 Prozent, obwohl der Luftfahrtzulieferer am Mittwoch solide Quartalszahlen vorlegte. Der Grund: Die Prognose für das Geschäftsjahr 2026 enttäuschte die Erwartungen der Analysten.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025, das am 30. September endete, stieg der Gewinn auf 451 Millionen Dollar – ein Plus von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 10,82 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzung von 10,05 Dollar deutlich. Der Umsatz kletterte um 11,5 Prozent auf 2,437 Milliarden Dollar.
Margin auf Rekordniveau
Besonders bemerkenswert: Die EBITDA-Marge erreichte 54,2 Prozent – 160 Basispunkte mehr als im Vorjahr. CEO Mike Lisman führte dies auf die konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie und ein effektives Kostenmanagement zurück. Sowohl das kommerzielle Ersatzteilgeschäft als auch der Verteidigungssektor wuchsen zweistellig, während die Umsätze mit Erstausrüstern im hohen einstelligen Bereich zulegten.
Für das Gesamtjahr 2025 meldete TransDigm einen Umsatz von 8,831 Milliarden Dollar – ein Anstieg von 11 Prozent. Der Nettogewinn sprang um 21 Prozent auf 2,074 Milliarden Dollar.
Warum die Aktie trotzdem fällt
Die Enttäuschung der Anleger liegt in der Prognose für 2026. TransDigm erwartet ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 36,49 und 38,53 Dollar. Der Mittelwert von 37,51 Dollar liegt nur knapp über der Analystenschätzung von 36,60 Dollar. Beim Umsatz rechnet das Unternehmen mit 9,75 bis 9,95 Milliarden Dollar – deutlich über den Konsenserwartungen von 8,79 Milliarden Dollar.
Das Problem: Der prognostizierte Nettogewinn soll bei 1,906 bis 2,026 Milliarden Dollar liegen – ein Rückgang von 5,2 Prozent gegenüber 2025. Verantwortlich dafür sind höhere Zinskosten nach der Platzierung neuer Anleihen im vierten Quartal.
Milliarden für Dividenden und Akquisitionen
Im August 2025 emittierte TransDigm Schuldtitel im Volumen von 5 Milliarden Dollar. Dazu gehörten 500 Millionen Dollar in 6,25-Prozent-Anleihen mit Fälligkeit 2034, 2 Milliarden Dollar in 6,75-Prozent-Nachranganleihen sowie 2,5 Milliarden Dollar an Krediten. Gleichzeitig schüttete das Unternehmen eine Sonderdividende von 90 Dollar je Aktie aus – insgesamt rund 5,2 Milliarden Dollar.
Im Geschäftsjahr 2025 investierte TransDigm etwa 6,7 Milliarden Dollar: 900 Millionen flossen in zwei Übernahmen von Luft- und Raumfahrtunternehmen, während 5,8 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückflossen. Nach Quartalsende, am 6. Oktober 2025, schloss TransDigm zudem die Akquisition von Simmonds Precision Products von RTX Corporation ab – ein führender Hersteller von Sensor- und Überwachungslösungen für die Luft- und Raumfahrt.
Wachstum in allen Segmenten erwartet
Für 2026 prognostiziert TransDigm das stärkste Wachstum im Geschäft mit kommerziellen Erstausrüstern – getrieben durch steigende Produktionsraten bei den Flugzeugherstellern. Das Unternehmen rechnet hier mit einem Umsatzplus im hohen einstelligen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich. Das kommerzielle Ersatzteilgeschäft soll im hohen einstelligen Bereich zulegen, während der Verteidigungssektor mit mittlerem bis hohem einstelligem Wachstum kalkuliert.
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