Die Schweizer Großbank steht vor einem entscheidenden Moment: Am 29. Oktober werden die Q3-Zahlen veröffentlicht – und damit zeigt sich, ob die milliardenschwere Credit Suisse-Integration erste Früchte trägt oder weiter belastet. Können die Zahlen die zuletzt wieder aufkeimende Zuversicht der Anleger rechtfertigen?
Vorsichtige Hoffnung macht sich breit
Nach wochenlanger Unsicherheit wagte sich die UBS-Aktie gestern aus der Deckung. Mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 30,23 CHF gehörte das Papier zu den Tagesgewinnern an der Schweizer Börse. Doch der bescheidene Anstieg täuscht über die Brisanz der Lage hinweg.
Die Anleger positionieren sich im Vorfeld der Quartalszahlen, die als Lackmustest für CEO Sergio Ermottis Integrationsstrategie gelten. Schließlich geht es um nicht weniger als die Frage: Wird aus der größten Bankenrettung der Schweizer Geschichte eine Erfolgsgeschichte oder ein kostspieliges Abenteuer?
Credit Suisse-Integration im Fokus
Die anstehenden Ergebnisse werden erstmals vollständig die Auswirkungen der Credit Suisse-Übernahme widerspiegeln. Besonders drei Faktoren stehen dabei im Mittelpunkt:
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- Kosteneinsparungen: Erste Synergieeffekte aus der Zusammenlegung von Geschäftsbereichen
- Kundenabfluss: Wie stark haben die Turbulenzen das Neukundengeschäft belastet?
- Rechtsrisiken: Welche Altlasten der Credit Suisse belasten weiterhin die Bilanz?
Parallel optimiert das Management das Portfolio weiter. Der jüngste Verkauf des Bocken Areals in Horgen an Swiss Life zeigt: UBS konzentriert sich eisern auf das Kerngeschäft und trennt sich von allem, was nicht zur neuen Strategie passt.
Technische Ausgangslage bleibt fragil
Trotz der gestrigen Erholung liegt die Aktie noch immer zehn Prozent unter ihrem September-Hoch von 33,53 CHF. Der Titel kämpft weiterhin mit dem Gegenwind der letzten Wochen, auch wenn er deutlich über dem Jahrestief von 21,59 CHF notiert.
Die kommenden Tage dürften von hoher Volatilität geprägt sein. Enttäuschen die Zahlen, droht ein Rückfall unter die 30-CHF-Marke. Überrascht UBS jedoch positiv mit der Integration und den Kostensynergien, könnte der Weg zurück zum Jahreshoch frei werden.
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