Über dem Nasdaq 100 ziehen dunkle Wolken auf: Chartanalyse

Während Dow und S&P500 bereits deutliche Abgaben hinnehmen mussten, verharrte der Nasdaq 100 relativ stabil auf hohem Niveau. Doch das änderte sich am Freitag. Anhaltender Verkaufsdruck löste einen Kursrutsch unter eine wichtige charttechnische Marke aus. Bleibt der Markt weiter angespannt, dürfte sich der Fokus vieler Trader kurzfristig auf die Short-Seite verlagern. Welche Chancen hier warten, lesen Sie in der folgenden Analyse.

Die Zeichen stehen klar auf Korrektur

Der US-Technologieindex Nasdaq 100 hat im laufenden Handelsjahr bislang eine ordentliche Performance abgeliefert. Dabei begann das Jahr alles andere als positiv. Vom Jahresstart bei 12.899 Punkten ging es bis Anfang März erst einmal Abwärts. Bei 12.207 Punkten wurde das Jahrestief geschrieben. Seit dem lieferte der Index auf der Longseite ab und überstieg die Marke von 15.000 Punkten.

Tickmill-Analyse: Wochenchart im Nasdaq 100
Tickmill-Analyse: Wochenchart im Nasdaq 100

Doch nach der Sommerpause scheint zunächst die Luft raus zu sein. Denn im Wochenchart ist jüngst ein Verkaufsignal aufgetaucht. Es ist in der technischen Analyse unter dem Namen Dark Cloud Cover bekannt und läutet in der Regel das Ende einer Auswärtsbewegung ein.

Der Tageschart bestätigt die bärische Tendenz

Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Tageschart
Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Tageschart

Mit Blick in den Tageschart bestätigt sich das, was sich im Wochenchart andeutet. Die hohe Flagge im Aufwärtstrend des Nasdaq 100 wurde nach unten verlassen. Das ist das zweite Zeichen dafür, dass am Markt zunächst erst einmal Gewinne vom Tisch genommen werden. Wie weit die korrektive Ausdehnung geht, lässt sich im Vorfeld zumeist nicht genau vorhersagen. Allerdings liefert der historische Chartverlauf einige Anlaufpunkte, an denen mit erneutem Kaufinteresse gerechnet werden kann. Zwei dieser sogenannten Unterstützungen befinden sich am Ausbruchslevel bei ca. 15.150 Punkten sowie dem regressiven Zwischentief bei gut 14.700 Punkten.

Zwischenstationen für die Korrektur

Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Stundenchart
Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Stundenchart

Bei genauer Betrachtung des letzten Aufwärtsschubes im Tages (schwarzer Pfeil) finden sich für kurzfristige Trader noch ein paar Zwischenstationen, die durchaus lohnenswert für die Tradeplanung sind. Bei einer Ausweitung der Korrektur in die Preisleiste hinein, bieten die kleinen Swinglows bei 15.250 Punkten, 15.120 Punkten sowie 14.850 Punkten charttechnisch interessante Kurslevel.

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Mike Seidl ist in das Thema Wirtschaft und Geldanlagen bereits seit den frühen 1990-ern hineingewachsen. Für ihn stand fest, dass er einmal davon leben werde. Er erlernte das notwendige Handwerkszeug, um erfolgreich an den Kapitalmärkten zu agieren. Beruflich hat er viele Jahre gemeinsam mit vermögenden Kunden Strategien erarbeitet, um deren Kapital gewinnbringend zu investieren. Seit 2013 beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Verwaltung seines Vermögens und gibt in Seminaren und Coachings sein Wissen an Menschen weiter, die den Weg zur Erreichung Ihrer finanziellen Ziele eigenständig mit beiden Händen gestalten wollen.
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