UGI Corporation hat am 5. Februar 2025 die Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgelegt – und die Wall Street aufhorchen lassen. Der Energieversorger aus Pennsylvania meldete einen Verlust je Aktie von 0,25 Dollar, was deutlich besser ausfiel als die von Analysten erwarteten minus 0,36 Dollar. Ein Gewinnsprung von knapp 30 Prozent gegenüber der Prognose.
Die Kehrseite: Der Umsatz blieb mit 1,2 Milliarden Dollar klar hinter den Erwartungen von 1,5 Milliarden Dollar zurück – ein Minus von 20 Prozent. Dennoch reagierte die Börse positiv: Die Aktie legte nachbörslich um 4,84 Prozent auf 36,83 Dollar zu.
Rekordergebnis trotz Umsatzschwäche
Für das Gesamtjahr 2025 verbuchte UGI ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 3,32 Dollar – ein neuer Höchstwert, der die revidierte Guidance-Spanne von 3,00 bis 3,15 Dollar übertraf. Die Rendite für Aktionäre belief sich auf beachtliche 42 Prozent, während der freie Cashflow die Marke von 500 Millionen Dollar knackte.
CEO Bob Flexon betonte die laufende Transformation des Konzerns: „Wir etablieren eine Kultur der Verantwortlichkeit und operativen Disziplin.“ Die Propangassparte AmeriGas steht dabei im Mittelpunkt der Neuausrichtung. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg hier um 17 Prozent auf 166 Millionen Dollar – trotz stagnierender Absatzmengen.
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AmeriGas als Wachstumsmotor
Mike Sharp, Präsident von AmeriGas, erläuterte die strategischen Säulen: Sicherheit, Kundenfokus, Effizienzsteigerung, Mitarbeiterentwicklung und finanzielle Disziplin. Das Unternehmen segmentiert seine Kundenbasis neu und hat sich vom unrentablen Großhandelsgeschäft getrennt, das zwar 11 Prozent des Volumens ausmachte, aber kaum Gewinn abwarf.
Ein neu eingeführtes Routing- und Liefersystem zeigt bereits erste Erfolge: In Pilotprojekten konnten die Treibstoffkosten um rund 10 Prozent gesenkt werden. Zudem werden Callcenter in die USA zurückverlagert – derzeit sind 40 bis 50 Prozent der Umstellung abgeschlossen.
Verschuldung sinkt deutlich
Die Verschuldung von AmeriGas sank von 1,9 Milliarden Dollar zu Jahresbeginn auf 1,7 Milliarden Dollar zum Jahresende. Die Kennziffer Nettoverschuldung zu EBITDA verbesserte sich von 6,0 auf 4,9. CFO Sean O’Brien geht davon aus, dass dieser Wert im laufenden Geschäftsjahr 2026 auf 4,5 oder darunter fallen wird.
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Für das Gesamtjahr 2026 peilt UGI ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 2,85 und 3,15 Dollar an. Das operative Ergebnis der Segmente soll um 5 bis 7 Prozent zulegen. Das Investitionsvolumen für die Jahre 2026 bis 2029 wird auf 4,5 bis 4,9 Milliarden Dollar taxiert.
Pennsylvania im Fokus
Die regulierte Gasversorgungssparte meldete ein Rekord-EBIT von 403 Millionen Dollar, gestützt durch höhere Tariferlöse in West Virginia und ein Kundenwachstum von über 11.500 Anschlüssen auf nun 967.000. Das Unternehmen profitiert zudem von der Ansiedlung energieintensiver Rechenzentren in Pennsylvania. CEO Flexon bestätigte über 50 Geheimhaltungsvereinbarungen mit potenziellen Großabnehmern.
Die Midstream-Sparte verzeichnete ein EBIT von 293 Millionen Dollar, belastet durch niedrigere Margen im Gashandel. Positiv wirkten sich jedoch Steuergutschriften aus neu in Betrieb genommenen RNG-Anlagen aus – ein Effekt in Höhe von 66 Millionen Dollar. Für das laufende Jahr rechnet das Management allerdings mit einer Normalisierung der Steuerquote, da einmalige Steuervorteile von rund 0,40 Dollar je Aktie wegfallen.
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