Ein Investor-Aufstand erschüttert UnitedHealth in turbulenten Zeiten. Während das Gesundheitsunternehmen mit den Folgen eines Cyberangriffs, steigenden Behandlungskosten und Kartellermittlungen kämpft, fordert eine Aktivisten-Gruppe jetzt die Trennung von CEO- und Aufsichtsratsvorsitz. Kommt die Wende für den angeschlagenen Versicherer?
Machtpoker am Vorstandstisch
Die Investmentgruppe „The Accountability Board“ hat einen formellen Antrag eingereicht, der die Doppelrolle von Stephen Hemsley als CEO und Aufsichtsratsvorsitzender beenden soll. Die Aktivisten argumentieren, dass in der aktuellen Krisensituation eine unabhängige Kontrolle der Geschäftsführung dringend notwendig sei. Besonders brisant: UnitedHealths eigene Corporate-Governance-Richtlinien sahen eigentlich genau diese Trennung vor – ausgerechnet sechs Monate bevor Hemsley beide Ämter übernahm.
Strategische Manöver in der Krise
Parallel zum Machtkampf an der Spitze versucht UnitedHealth operativ gegenzusteuern. Das Unternehmen verlängert die erweiterten Telemedizin-Leistungen für seine Medicare Advantage-Kunden bis 2026 – ein klarer Wettbewerbsvorteil gegenüber der staatlichen Medicare, deren COVID-Sonderregelungen gerade ausgelaufen sind.
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Gleichzeitig positioniert sich der Konzern öffentlich hart in den Vertragsverhandlungen mit Leistungserbringern. In einer Stellungnahme wies UnitedHealth Forderungen nach „zweistelligen Zahlungserhöhungen“ zurück, die zu über 30 Prozent höheren Kosten als der Netzwerkdurchschnitt führen würden. Eine klare Botschaft an Investoren: Wir gehen gegen die steigenden Behandlungskosten vor.
Entscheidung naht: Q3-Zahlen als Wendepunkt?
Alles läuft auf den 28. Oktober zu, wenn UnitedHealth seine Quartalszahlen vorlegt. Können CEO Hemsley und sein Team beweisen, dass sie die Kosten im Griff haben und die jüngsten operativen Maßnahmen Wirkung zeigen? Die Q3-Zahlen werden zeigen, ob der aktuelle Aufwärtstrend nach dem dramatischen Jahresverlust von fast 38 Prozent Bestand hat – oder ob die Aktivisten mit ihrer Kritik recht behalten.
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