Kann Künstliche Intelligenz den angeschlagenen Gesundheitsriesen retten? Unitedhealth steht vor einer entscheidenden Woche: Während die Quartalszahlen nächste Woche erneut unter Druck geraten dürften, setzt das Unternehmen alles auf eine KI-Offensive im milliardenschweren Abrechnungschaos des US-Gesundheitssystems.
Düstere Prognose trotz Wachstum
Die Erwartungen für das dritte Quartal spiegeln die Zwickmühle wider, in der Unitedhealth steckt. Analysten rechnen mit einem Gewinnrückgang auf 2,84 US-Dollar je Aktie – ein Minus im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig soll der Umsatz um 12,5 Prozent auf 113,38 Milliarden Dollar steigen. Diese Schere zwischen wachsenden Erlösen und schrumpfenden Margen zeigt die massiven Kostendruck, die den Konzern seit Monaten plagen.
Hinter den Problemen stehen vor allem die unerwartet hohen Ausgaben im Medicare Advantage-Geschäft, die Unitedhealth bereits zu einer Gewinnwarnung für 2025 zwangen. Die medizinischen Kosten entwickelten sich schneller, als in den Plänen einkalkuliert – ein Albtraum für jeden Versicherer.
KI als Rettungsanker
Genau hier kommt die neue Wunderwaffe ins Spiel: Optum Real. Das KI-System soll das komplizierte Abrechnungswesen revolutionieren, indem Ärzte und Verwaltungspersonal bereits vor der Einreichung einer Rechnung in Echtzeit sehen können, ob diese genehmigt wird. Das Ziel ist ambitioniert – jährlich werden in den USA rund 200 Milliarden Dollar für administrative Aufgaben im Gesundheitswesen ausgegeben.
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Die Versicherungstochter UnitedHealthcare ist der erste Anbieter, der die Technologie einsetzt. Seit März testet das Minnesota-basierte Allina Health das System für bestimmte ambulante Leistungen. Für Unitedhealth geht es um nichts Geringeres als die Wiederherstellung der operativen Disziplin.
Erholung mit Hindernissen
Die Aktie hat sich zwar mehr als 50 Prozent von ihren Tiefstständen erholt und schloss am Dienstag bei 367,20 Dollar, doch der Weg zurück nach oben bleibt steinig. Noch immer notiert die Aktie 25 Prozent im Minus seit Jahresbeginn und liegt 40 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Alles hängt nun an der Quartalszahlen am 28. Oktober. Werden die KI-Initiativen und anderen Effizienzmaßnahmen bereits Früchte tragen? Die Antwort darauf könnte bestimmen, ob Unitedhealth die Talsohle durchschritten hat – oder ob der Abwärtstrend weiter anhält.
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