Der Logistikriese UPS steckt mitten in einem schmerzhaften Strategiewechsel. Während das Management auf langfristige Profitabilität setzt, leiden die aktuellen Zahlen – und stellen Anleger vor eine entscheidende Frage: Lohnt sich der Glaube an die Turnaround-Story angesichts einer wackeligen Dividende?
Strategische Kehrtwende mit Risiken
Im Kern geht es um einen radikalen Kurswechsel: UPS reduziert sein Geschäft mit Amazon um die Hälfte, um sich von niedrigmargigen Volumen zu trennen. Gleichzeitig übernimmt das Unternehmen die Endzustellung für seine SurePost-Pakete selbst, was die US-Post außen vor lässt. Diese Schritte sollen die Effizienz steigern und das Geschäft auf profitable Segmente konzentrieren. Die Anpassung an die Nachfrage nach der Pandemie-Hausse geht jedoch mit erheblichen operativen Reibungsverlusten einher. Der Markt tut sich schwer, die Auswirkungen dieser strategischen Schritte von der eigentlichen Ertragskraft zu trennen.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Der Druck zeigt sich in den jüngsten Quartalszahlen. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 21,20 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn je Aktie verfehlte die Erwartungen der Analysten und lag bei 1,55 US-Dollar. Es gibt jedoch ein kleines Hoffnungszeichen: Die Umsätze pro Paket im US-Heimatmarkt stiegen um 5,5 Prozent. Das deutet darauf hin, dass die Fokussierung auf höhermargige Geschäfte erste Früchte trägt – auch wenn das Gesamtvolumen schrumpft.
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Das Damoklesschwert der Dividende
Der größte Unsicherheitsfaktor für Anleger ist die ausschüttungsstarke Dividende. Die UPS-Aktie bietet derzeit eine verlockende Dividendenrendite von rund 7,7 Prozent. Doch die Ausschüttungsquote liegt bei über 95 Prozent – ein extrem hoher Wert, der Spekulationen über eine mögliche Dividendenkürzung befeuert. Zwar betont das Management sein Bekenntnis zu einer „stabilen und wachsenden Dividende“. Die schwierigen Handelsbedingungen und die hohen Kosten des Umbaus stellen diese Zusage jedoch auf eine harte Probe.
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