Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich extrem stark und sorgt damit für eine Belastung an der Wall Street? Deine Wochenanalyse mit dem Ausblick auf kommende Terminen hast Du bereits hier am Wochenende.
Auf den Schwung der Wochenanalyse nach der Fed gab es zum Monatsstart eine Ernüchterung, doch letztlich konnten die Märkte sich vom ersten Schrecken des Nahost-Konfliktes lösen und vor allem die Wall Street ein Wochenplus erzielen. Dies wird Kern dieser Analyse zum Wochenende sein, in der ich auch die Arbeitsmarktdaten vom Freitag aufarbeite.
Starker Arbeitsmarktbericht sorgt für Verunsicherung
Direkt nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts (NFP) sahen wir ein starkes Momentum auf der Oberseite. Im September wurden mit 254.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft weit mehr neue Stellen geschaffen, als vorab mit 140.000 von den Analysten erwartet. Auch der Vormonat wurde nach oben revidiert auf nun 159.000 (ursprünglich 142.000), die getrennt ermittelte Arbeitslosenquote sank im September leicht auf 4,1 Prozent und brachte damit erste Zweifel auf, ob die Wirtschaft eine Zinssenkung überhaupt benötigt hätte. Ein Stellenzuwachs von rund 100.000 im Monat gilt als ausreichend, um die wachsende US-Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter mit Jobs zu versorgen und damit ein „Weiterlaufen“ der Wirtschaft zu garantieren. Zu viele neu geschaffene Stellen deuten nun eher auf eine Überhitzung des Arbeitsmarktes hin. Die Auswirkungen sind beispielsweise Lohnanstiege und damit auch wieder Inflation. Hatten wir die Inflationsspirale nicht gerade beseitigt und wie stark kann in diesem Zusammenhang die US-Notenbank Fed die Zinsen noch senken?
Im Fed Watch Tool ging die Schätzung sprunghaft auf nur eine Senkung im November (vorher waren 2 Senkungen erwartet worden) zurück:
Die erste positive Reaktion am US-Markt wurde damit auch direkt wieder abverkauft, wie der Blick aus dem PTC-Chat vom Nachmittag festhielt:
Alle Infos dazu habe ich Dir im Punkt Livetrading meiner Homepage zur Verfügung gestellt. Gehandelt wird dies mit CFDs / Futures und dem Handelstool Stereotrader – letztlich setzte sich die erste Tendenz durch und die Wall Street Indizes schlossen solide im Gewinn. Dies ist hier verzeichnet:
Was hat sich daraus im Chartbild als Situation herausgestellt?
Chartanalyse Nasdaq und Dow Jones
Nicht nur der Freitag zeigte sich damit stark, sondern auch die Gesamtwoche. Im Ranking der Indizes standen die Wall Street Kursbarometer ganz oben auf der Rangliste und absolvierten damit nach China, die weiterhin vom Konjunkturpaket profitieren, die Gewinnerliste an:
Zwar gelang erst in „letzter Minute“ das Wochenplus, doch diesem Schwung, der vor allem im Nasdaq wieder mit einem Kursplus von mehr als einem Prozent sehr deutlich ausfiel, konnte sich der Technologieindex sich erneut an die wichtige Region von 20.000 Punkten heranarbeiten. Diese gilt als Widerstandsniveau, was in den letzten Tagen nur intraday überschritten wurde. Genau diese Zone dürfte in der kommenden Woche direkt zum Start wieder spannend werden:
Wird sie überschritten, kann der Index auch das Dreieck und damit die größere Begrenzung anlaufen, die ihn von einem neuen Anlauf zum Allzeithoch trennt. Das Big Picture ist entsprechend hier dargestellt:
Gänzlich anders schaut der Dow Jones aus. Er glänzte auch in dieser Woche wieder mit neuen Rekordlevels und hat letztlich immer neue Stufen im intakten Aufwärtstrend erobert. Diese sind im Big Picture vermerkt und wie folgt skizziert:
Oberhalb der gestrichelten Horizontallinie ist mit weiteren Aufschlägen zu rechnen. Meine Charts wurden übrigens mit diesem Tool erstellt:
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Wichtige Termine der neuen Woche
Mit Blick auf die Termine der neuen Woche kommen nur noch wenige Unternehmen mit Bilanzdaten zum zweiten Quartal über die Ticker. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf PepsiCo am Dienstag und Tilray Brands am Donnerstag. Bereits am Freitag starten die Banken mit der Berichterstattung zum dritten Quartal in die neue Earnings-Season. Die Übersicht der Wochentermine ist hier dargestellt:
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Alle ökonomische Eckdaten des jeweiligen Tages sind diesem Wirtschaftskalender entnommen. Hervorzuheben sind die Erzeugerpreise und die Verbraucherpreise in den USA.
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Damit wünsche ich uns im Handel vorab viel Erfolg.
Dein Andreas Bernstein
*Disclaimer: Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. Viele Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs oder Futures handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs und Futures funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!
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