Das US-Hilfspaket kann auch dem DAX zum Monatsstart helfen. Entsprechende Indikationen zeigen eine starke Trading-Eröffnung für den neuen Handelsmonat auf.
Freitagshandel an den Wochentiefs
Der Freitagshandel im DAX orientierte sich bei der Eröffnung direkt an den Wochentiefs. Doch davon erholte sich der Index erneut dynamisch und konnte im Hoch knapp bis zur 13.900 laufen. Eine Gegenbewegung nur, wie sich später herausstellte:
Zu stark war der Abwärtsdruck und zu schwach kamen die Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag über die Ticker, als dass es hier eine stärkere Erholung hätte geben können.
Das US-Konsumklima fiel im Februar gegenüber dem Vormonat um 2,2 Punkte auf 76,8 und erzielte damit den niedrigsten Stand seit August des vergangenen Jahres. Die Stimmung der US-Industrie in der Region Chicago sank sogar um 4,3 Punkte auf 59,5 Zähler.
Damit standen die US-Börsen erneut unter Druck. Der Dow Jones fiel am Freitag zwischenzeitlich unter 31.000 Punkte und hatte diese Marke per Schlusskurs nicht halten können. Auf der anderen Seite erholten sich die Technologiewerte wieder etwas.
Dieser Mix stimmte die Anleger zum Monatsausklang wenig zuversichtlich. Im Wochenvergleich verlor der DAX 1,5 Prozent.
Folgende Eckdaten sind aufgezeichnet worden:
Eröffnung | 13.685,80 |
Tageshoch | 13.881,26 |
Tagestief | 13.673,07 |
Vortageskurs | 13.879,33 |
Schlusskurs | 13.786,29 |
Damit orientiert sich der Index weiterhin an seiner Unterstützung aus dem Februar, welche mit dem GAP vom 02.02. startete und wie folgt skizziert werden kann:
Setzt sich dieser Druck zum März-Start fort?
Erste Tradingideen für den März
Basierend auf dieser Unterstützung kann erst einmal von einer Gegenbewegung ausgegangen werden. Übergeordnet würde sich hier eine Range ableiten lassen, die mit der Widerstandszone über 14.000 und der 13.650 auf der Unterseite (grüner Bereich) den groben Handelsverlauf der letzten Wochen widerspiegelt:
Kurzfristiger ist ein Durchbruch unter 13.650 negativ zu werten. Das GAP-close aus Anfang Februar wäre bei 13.622 zu finden. Von daher ist die Support-Region etwas breiter zu sehen.
Auf der Oberseite achte ich heute auf Signale der Gegenbewegung, die dann meine Range-Gedanken bestätigen würden. Sie sind ab 13.830 im XETRA-Chart mit Bruch der Freitag-Abwärtstrendlinie zu finden und könnten übergeordnet ab 13.880 mit dem Bruch des Freitagshochs weiter „Fahrt aufnehmen“:
Dies skizzierte ich in der Wochenanalyse zum Sonntag, wie hier im Video vertont zu sehen ist:
Die erste Hürde für das US-Hilfspaket von Joe Biden in den politischen Gremien ist überwunden. Damit steht noch der Senat vor der Verabschiedung dieser großen Konjunkturhilfe für die US-Wirtschaft. Ein Impuls, der zum Monatsstart direkt einen positiven Impuls haben dürfte.
Aus der Vorbörse heraus sind weiter anziehende Kurse zu beobachten:
Mit diesen Notierungen standen wir bereits in der Nacht über dem Freitagshoch und hätten damit den kurzfristigen Abwärtstrend mit einem GAP überschritten. Reicht dieses Momentum auch gleich für die Überwindung des mittelfristigen Abwärtstrends?
In genau diesem Keil befindet sich der Markt zum Wochen- und Monatsstart im Endloskontrakt:
Spannender könnte es nicht sein. Ich erörtere dies direkt 8.15 Uhr mit einem Händler der LS-Exchange und streame dieses Interview auf Twitch – schau mir dabei gerne zu:
Wirtschaftsdaten zum Monatsstart
9.55 Uhr gilt die Aufmerksamkeit dem Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes aus Deutschland und 14.00 Uhr unserem Verbraucherpreisindex.
Am Nachmittag halten mehrere Mitglieder aus dem US-Notenbank-Umfeld eine Rede. Der Markit PMI Herstellung und der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, die Produktion und als Beschäftigungsindex sind weitere Daten aus den USA, auf die man achten sollte.
Alle Prognosen dieser Termine sind hier aufgelistet:
Damit wünsche ich uns im heutigen Handel viel Erfolg. Ihr Andreas Bernstein (Bernecker1977)
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
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