Das französische Biotech-Unternehmen steckt nach einem regulatorischen Tiefschlag in den USA tief in der Krise. Die Aussetzung der Zulassung für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ durch die FDA zwingt das Management zu drastischen Kürzungen der Jahresprognose. Die Aktie gerät entsprechend unter Verkaufsdruck.
Brutal: Prognosen zusammengestrichen
Valneva musste am 7. Oktober seine Finanzprognosen für 2025 schmerzhaft nach unten korrigieren. Der erwartete Produktumsatz schrumpft von ursprünglich 170-180 Millionen Euro auf nur noch 155-170 Millionen Euro. Beim Gesamtumsatz wird nun mit 165-180 Millionen Euro gerechnet – zuvor waren es noch 180-190 Millionen Euro.
Um die Verluste zu begrenzen, kürzt das Unternehmen gleichzeitig seine F&E-Ausgaben von geplanten 90-100 Millionen Euro auf 80-90 Millionen Euro. Diese drastischen Einschnitte verdeutlichen das Ausmaß des regulatorischen Rückschlags.
Der Auslöser für die Misere: Die US-Gesundheitsbehörde stoppte am 25. August die Lizenz für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ. Grund waren neue Meldungen über schwerwiegende Nebenwirkungen nach der Impfung.
Finanzspritze als Rettungsanker?
Parallel zur Prognosesenkung sicherte sich Valneva immerhin eine neue Kreditlinie über bis zu 500 Millionen US-Dollar von Pharmakon Advisors. Diese Refinanzierung soll die Bilanz stärken und wichtigen finanziellen Spielraum schaffen.
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Doch kann diese Finanzspritze den operativen Schaden wirklich kompensieren? Der IXCHIQ-Impfstoff galt als zentraler Hoffnungsträger und sollte als weltweit erster zugelassener Impfstoff gegen das Chikungunya-Fieber bedeutende Umsätze generieren.
Letzter Trumpf: Borreliose-Hoffnung
Alle Blicke richten sich nun auf den Lyme-Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15, der gemeinsam mit Pfizer entwickelt wird. Die laufende Phase-3-Studie verläuft planmäßig, die Zulassungsanträge sollen 2026 in Europa und den USA eingereicht werden.
Ob dieser Kandidat die IXCHIQ-Lücke schließen kann, wird über das Schicksal des Unternehmens entscheiden. Am 13. November stehen die Q3-Zahlen an – dann wird sich zeigen, wie tief der regulatorische Schock wirklich sitzt.
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