Die Finanzierungszusage in Millionenhöhe sollte eigentlich beruhigen – doch stattdessen schockt Valneva mit einer drastischen Prognosesenkung. Während frisches Geld die Liquidität sichert, offenbart die Umsatzkorrektur tiefe operative Probleme. Steht der Impfstoffspezialist vor der größten Bewährungsprobe seiner Geschichte?
Düstere Prognose: Bricht die Wachstumsstory zusammen?
Das Management musste die Erwartungen für 2025 deutlich nach unten korrigieren. Statt der ursprünglich avisierten 180-190 Millionen Euro werden jetzt nur noch Umsätze zwischen 165 und 180 Millionen Euro erwartet. Noch gravierender: Auch die Forschungsausgaben werden gekürzt – von 90-100 Millionen auf nur noch 80-90 Millionen Euro.
Auslöser dieser herben Dämpfer sind regulatorische Hürden in den USA für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ. Diese Entwicklung trifft das Unternehmen in einer ohnehin kritischen Phase und wirft die Frage auf: Kann Valneva sein Pipeline-Potenzial überhaupt noch realisieren, wenn selbst die Forschungsinvestitionen schrumpfen?
Rettungsanker mit Haken
Parallel zur enttäuschenden operativen Entwicklung sicherte sich Valneva eine neue Kreditfazilität von bis zu 500 Millionen US-Dollar. Die erste Tranche soll bestehende Schulden ablösen, weitere Mittel stünden für die Geschäftsentwicklung zur Verfügung.
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Doch dieser Rettungsanker hat einen entscheidenden Haken: Während die finanzielle Überlebensfähigkeit kurzfristig gestärkt wird, bleiben die zugrundeliegenden operativen Probleme ungelöst. Die Diskrepanz zwischen frischem Kapital und geschwächter operativer Perspektive könnte nicht größer sein.
Die Fakten im Überblick
- Umsatzprognose 2025: Auf 165-180 Millionen Euro gesenkt (vorher: 180-190 Mio.)
- F&E-Budget: Gekürzt auf 80-90 Millionen Euro (vorher: 90-100 Mio.)
- Neue Finanzierung: Kreditfazilität bis 500 Millionen US-Dollar
- Hauptproblem: Regulatorische Hürden für Chikungunya-Impfstoff in den USA
Die Aktie zeigt die Verunsicherung der Anleger deutlich: Nach einer beeindruckenden Rally seit Jahresbeginn mit fast 100 Prozent Plus geht es zuletzt wieder bergab. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt rund 10 Prozent – ein klares Signal, dass der Titel im Abwärtstrend gefangen ist.
Kann die frisch gesicherte Liquidität Valneva tatsächlich die nötige Zeit verschaffen, um die regulatorischen Hürden zu überwinden? Oder bleibt am Ende nur die Erkenntnis, dass selbst 500 Millionen Dollar keine Wachstumsstory retten können, wenn die operativen Fundamentaldaten bröckeln?
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