Verbio macht aus Abfall einen Millionendeal – und der Markt reagiert euphorisch. Die Partnerschaft mit Nippon Gases zur Verwertung von biogenem CO2 katapultierte die Aktie des Bioethanol-Spezialisten gestern um fast 6 Prozent nach oben. Ausgerechnet ein Nebenprodukt der Produktion wird jetzt zum Hoffnungsträger. Kann dieser Schachzug Verbio aus der monatelangen Schwächephase befreien?
Ein Nebenprodukt wird zum Goldesel
Was bisher als ungewolltes Abfallprodukt der Bioethanol-Herstellung galt, entwickelt sich zum strategischen Asset. Am Standort Zörbig verwandelt Nippon Gases das anfallende biogene CO2 in einen wertvollen Rohstoff für die Lebensmittelindustrie – von kohlensäurehaltigen Getränken bis hin zu Trockeneis für Kühlzwecke.
Der Clou: Die räumliche Nähe beider Produktionsstätten spart jährlich bis zu 380.000 Transportkilometer ein. Fossiles CO2 wird durch die nachhaltige Alternative ersetzt – ein Paradebeispiel für Kreislaufwirtschaft.
Zeitpunkt der Hoffnung
Die Kooperation kommt nicht von ungefähr. Verbio kämpfte zuletzt mit erheblichen Herausforderungen:
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- Probleme im US-Geschäft belasteten die Bilanz
- Niedrige THG-Quotenpreise setzten die Margen unter Druck
- Die Aktie verlor über ein Jahr fast 40 Prozent ihres Wertes
Dass Nippon Gases bereits ein weiteres Projekt am Verbio-Standort Schwedt/Oder plant, unterstreicht das Vertrauen in die Strategie. Der Bioethanol-Hersteller positioniert sich geschickt jenseits des klassischen Biokraftstoff-Geschäfts.
Alles hängt an den Zahlen
Der wahre Lackmustest steht noch bevor. Am kommenden Donnerstag legt Verbio die finalen Jahreszahlen 2024/2025 vor. Anleger werden besonders aufmerksam sein bei:
- Dem Ausblick des Managements auf das neue Geschäftsjahr
- Details zur Entwicklung des problembehafteten US-Geschäfts
- Konkreten Aussagen zur Margenentwicklung
Nach dem gestrigen Kurssprung auf 11,28 Euro hat die Aktie zumindest technisch eine wichtige Hürde genommen. Ob der positive Schwung nachhaltig ist, entscheiden die Zahlen der nächsten Woche.
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