Der Biokraftstoff-Spezialist Verbio meldet einen gelungenen Start ins Geschäftsjahr 2025/26. Die Aktie reagiert prompt und schießt um bis zu zehn Prozent nach oben – Jahreshoch! Das EBITDA im ersten Quartal liegt mit 15,4 Millionen Euro deutlich über den Erwartungen der Analysten, die mit rund 16,2 Millionen Euro gerechnet hatten. Noch wichtiger: Der Vorjahresverlust von minus 6,6 Millionen Euro ist Geschichte.
Was treibt die Erholung? Vor allem das Bioethanol- und Biomethan-Geschäft zeigt Lebenszeichen. Die Spreads zwischen Verkaufspreisen und Rohstoffkosten verbessern sich spürbar, sowohl in Europa als auch in Nordamerika. Hinzu kommt: Die Nachfrage nach THG-Quoten – dem Herzstück des Geschäftsmodells – zieht wieder an. Das Segment erwirtschaftete ein EBITDA von minus 9,5 Millionen Euro, verglichen mit einem Minus von 26,3 Millionen im Vorquartal. Ein gewaltiger Sprung!
Biodiesel stützt, USA liefern
Das Biodiesel-Segment bleibt der verlässliche Anker. Mit einem EBITDA von 22,6 Millionen Euro im ersten Quartal läuft das Geschäft rund. Die Produktionsmengen bleiben stabil, während höhere Preise für Biodiesel und dessen Nebenprodukte die Umsätze auf 244,1 Millionen Euro (Vorjahr: 197,1 Millionen) treiben. Die EBITDA-Marge verbessert sich auf 9,3 Prozent.
Besonders bemerkenswert: Die US-Aktivitäten entwickeln sich positiv. Einmalbelastungen aus dem Vorquartal fallen weg, und der schwache Dollar drückt nicht mehr auf die Bewertung finanzieller Vermögenswerte. Die Ethanolproduktion stieg im Jahresvergleich um knapp zehn Prozent auf 153.714 Tonnen, trotz Wartungsarbeiten in Europa. Die Biomethan-Produktion legte sogar um 24 Prozent auf 336.051 MWh zu.
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Politische Signale stärken den Rücken
Vorstandschef Claus Sauter zeigt sich optimistisch. Der Markt für Moleküle und THG-Quoten ziehe spürbar an, besonders für Bioethanol bleibe das Angebot knapp. Ein neuer Entwurf des Bundesumweltministeriums zur Umsetzung der EU-Richtlinie RED-III stimmt ihn positiv – auch wenn die Verzögerungen nerven. Entscheidend: Die Doppelanrechnung fällt weg, eine ministerielle Verständigung gibt es bereits. Das sollte dem Markt weiteren Schwung verleihen.
Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert: EBITDA im hohen zweistelligen Millionenbereich, also zwischen 70 und 90 Millionen Euro. Die Nettofinanzverschuldung stieg zwar zum 30. September auf 203,8 Millionen Euro (Ende Juni: 164 Millionen), doch das Management rechnet bis zum Jahresende mit einem Rückgang unter das Vorjahresniveau. Die Eigenkapitalquote von 57,9 Prozent bleibt solide.
Kann Verbio den Schwung halten? Die Weichen stehen jedenfalls auf Erholung. Die verbesserten Margen, die anziehende Nachfrage und die politischen Signale aus Berlin sprechen dafür. Anleger, die auf den Turnaround gesetzt haben, fahren derzeit mit – und zwar mit ordentlich Tempo.
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