Verizon Aktie: Radikalkur mit 13.000 Entlassungen

Der US-Telekommunikationsriese Verizon baut 13.000 Stellen ab und wandelt 179 Filialen um, um gegen schrumpfende Kundenzahlen und Wettbewerbsdruck zu kämpfen.

Verizon Aktie
Kurz & knapp:
  • Größter Personalabbau in Verizons Unternehmensgeschichte
  • Abfindungskosten von bis zu 1,8 Milliarden Dollar
  • Drei Quartale mit Mobilfunkkunden-Verlusten
  • Umwandlung von 179 eigenen Filialen in Franchise

Der US-Telekommunikationsriese vollzieht einen drastischen Umbau. Am 20. November 2025 kündigte der neue CEO Dan Schulman an, mehr als 13.000 Stellen zu streichen – die größte Entlassungswelle in der Unternehmensgeschichte. Über 80 Prozent der betroffenen Mitarbeiter sollen bereits im Dezember 2025 das Unternehmen verlassen.

Die Maßnahme trifft vor allem die nicht-gewerkschaftlich organisierte Belegschaft, die um rund 20 Prozent schrumpfen wird. Bis Ende 2024 beschäftigte Verizon knapp 100.000 Menschen. Zusätzlich plant das Unternehmen, 179 eigene Retail-Stores in Franchise-Betriebe umzuwandeln und einen Standort komplett zu schließen.

Milliardenschwere Abfindungskosten belasten Bilanz

Die Restrukturierung hat ihren Preis: Verizon rechnet im vierten Quartal 2025 mit Abfindungskosten zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden US-Dollar. Diese Belastung wird vollständig im Schlussquartal verbucht, wie das Unternehmen in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekannt gab.

Neben den direkten Personalkosten will Verizon auch die Ausgaben für externe Dienstleister, Vertragsarbeiter und sonstige Fremdleistungen deutlich reduzieren. Die gesamte Organisation soll neu ausgerichtet werden.

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Kampf gegen schrumpfende Kundenzahlen

Was treibt CEO Schulman zu diesem radikalen Schnitt? Die aktuelle Kostenstruktur begrenze die Möglichkeiten, in das Kundenerlebnis zu investieren, so der Manager in einer Mitteilung an die Mitarbeiter. Das gesamte Unternehmen müsse sich darauf konzentrieren, Kunden zu begeistern.

Der Hintergrund ist alarmierend: Verizon verlor drei Quartale in Folge Mobilfunkkunden. Im harten Wettbewerb um Wireless-Service und Heiminternet-Kunden fällt der Konzern hinter die Konkurrenz zurück – sowohl beim Kundenwachstum als auch bei der Aktienperformance. Die Konkurrenz durch AT&T und T-Mobile setzt Verizon massiv unter Druck.

Die betroffenen Mitarbeiter wurden ab Donnerstag informiert. Die Gewerkschaftsmitglieder, einschließlich der Beschäftigten in einigen unternehmenseigenen Filialen, bleiben von den Kürzungen verschont. Ob die Radikalkur ausreicht, um Verizon wieder auf Wachstumskurs zu bringen, muss sich erst zeigen.

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