Die Viking Therapeutics Aktie erlebte heftige Turbulenzen nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen für Q3 2025. Das Biotech-Unternehmen meldete einen Nettoverlust von 90,8 Millionen Dollar (0,81 Dollar pro Aktie) und verfehlte damit die Analystenerwartungen von 0,70 Dollar pro Aktie deutlich.
Die Enttäuschung löste eine sofortige Marktreaktion aus: Die Aktie brach im After-Hours-Handel um etwa 2,8 Prozent ein. Damit kehrte sich der zuvor starke Aufwärtstrend abrupt um – die Aktie hatte im Vormonat noch satte 32 Prozent zugelegt.
Forschungsausgaben explodieren
Der drastisch gestiegene Quartalsverlust geht vor allem auf die explodierenden Forschungs- und Entwicklungskosten zurück. Viking Therapeutics verbuchte R&D-Ausgaben von 90,0 Millionen Dollar im dritten Quartal – ein gewaltiger Anstieg um 294 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Diese massive Ausgabensteigerung spiegelt die aggressiven Investitionen in das Flaggschiff-Projekt VK2735 wider. Der duale GLP-1- und GIP-Rezeptoragonist durchläuft aktuell die Phase-3-VANQUISH-Studien, die enorme finanzielle Ressourcen für klinische Operationen und Produktion erfordern.
Kernkennzahlen Q3 2025:
– Nettoverlust: 90,8 Mio. $ (0,81 $ pro Aktie)
– F&E-Ausgaben: 90,0 Mio. $ (+294 % zum Vorjahr)
– Cash-Position: 715 Mio. $ (gegenüber 903 Mio. $ Ende 2024)
– Verwaltungskosten: 8,6 Mio. $ (gegenüber 13,8 Mio. $)
VK2735 zeigt klinisches Potenzial
Trotz der finanziellen Enttäuschung hält das klinische Potenzial von VK2735 die Anlegerinteresse wach. Das Unternehmen verkündete positive Ergebnisse aus der Phase-2-VENTURE-Studie mit bis zu 12,2 Prozent Gewichtsverlust nach 13 Wochen Behandlung mit der oralen Formulierung.
Aktuell treibt Viking Therapeutics sowohl subkutane als auch orale Versionen von VK2735 durch die klinische Entwicklung. Das Phase-3-VANQUISH-Programm umfasst zwei Studien: VANQUISH-1 mit etwa 4.500 Patienten und VANQUISH-2 mit 1.100 Teilnehmern.
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Das Management erwartet den Abschluss der Patientenrekrutierung für VANQUISH-1 bis Ende 2025, während VANQUISH-2 im ersten Quartal 2026 folgen soll. Diese Zeitpläne bleiben entscheidend für die weitere Aktienperformance.
Neue Erhaltungsdosis-Studie gestartet
Kürzlich startete Viking Therapeutics eine innovative Erhaltungsdosis-Studie für VK2735, die verschiedene Verabreichungsregime untersucht – von monatlichen subkutanen über tägliche bis wöchentliche orale Dosen. Dieser innovative Ansatz könnte die Behandlung von konkurrierenden Adipositas-Therapien abheben.
Die Erhaltungsstudie zielt darauf ab, zu bewerten, ob ein effektives Gewichtsmanagement mit niedrigeren Dosen nach anfänglichem Gewichtsverlust aufrechterhalten werden kann. Ergebnisse werden für Mitte 2026 erwartet und könnten den nächsten Kursimpuls liefern.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der jüngsten Ergebnisenttäuschung bleibt die Analystenstimmung konstruktiv. JP Morgan bestätigte am 24. Oktober 2025 seine Overweight-Empfehlung und signalisierte damit weiteres Vertrauen in das Adipositas-Potenzial des Unternehmens.
Doch kann Viking Therapeutics im harten Wettbewerb der Adipositas-Therapeutika bestehen? Das Unternehmen positioniert seinen dualen Wirkmechanismus als potenziell best-in-class gegenüber etablierten Behandlungen großer Pharmakonzerne.
Die Aktie steht vor den typischen Herausforderungen klinischer Biotechnologieunternehmen: Ausführungsrisiken in klinischen Studien, regulatorische Unsicherheiten und die Notwendigkeit eventualer Vermarktungspartnerschaften.
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