Ein volatiler Wochenstart zeigte sich im DAX mit starken Verlusten. Dabei sahen wir den Index dennoch mit Respekt vor der 15000er-Marke.
Einmal durch die alte Range des DAX
Der Abwärtsdruck im DAX war nicht allein dem Verfallstag am Freitag geschuldet. Er setzte sich zum Wochenstart direkt fort und brach die große Range auf der Unterseite bereits in der Vorbörse. Die Folge war eine Fortsetzung der Dynamik auf der Unterseite und damit weiteres Abwärtspotenzial.
Gestern Morgen hatten wir für diesen Fall folgende potenziell Support analysiert (Rückblick):
Durch die Unterschreitung der ersten Zone 15.300 (untere Range-Kante) zum Handelsstart wurde der Bereich um 15.140 (XETRA() sowie hier zu sehen gewesen die 15.080 spannend. Die Marke wurde nicht nur erreicht, sondern auch kurz unterboten. Im Tief näherte sich der DAX bis auf 19 Punkte der runden 15.000er-Marke und hat damit das Tief aus dem Juli einmal kurz unterboten.
Es gab davon zwar eine Erholung gegen Handelsende, doch ob damit ein größeres Doppeltief herausgearbeitet werden kann, muss der Markt in den kommenden Tagen unter Beweis stellen:
Zurück bleibt die Fortsetzung der Abwärtsbewegung, die wir mittels Trendlinie am Freitag bereits optisch darstellten, und eine neue große Kurslücke:
Dieser volatile Wochenstart ließ inklusive Gap die Bandbreite der Tagesbewegung noch einmal steigen, doch ohne das Gap nun sogar leicht absinken. Folgende Eckdaten sind verankert:
Eröffnung | 15.259,50 |
Tageshoch | 15.262,76 |
Tagestief | 15.019,49 |
Vortageskurs | 15.490,17 |
Schlusskurs | 15.132,06 |
Der Monat September ist nun tiefrot und genügt seiner Statistik. Es kamen dabei mehrere Gründe zusammen, von Evergrande bis Janet Yellen, die harte Worte in Richtung US-Kongress fand, wenn die Schuldenobergrenze nicht ausgeweitet wird. Doch davon gehen bisher die meisten Marktbeobachter auch in diesem Jahr wieder aus.
Wie starten wir in den Dienstag?
DAX-Tradingideen nach dem Abverkauf
Anzumerken ist, dass wir in den USA einen ähnlichen Verlauf gesehen hatten. Einer schwachen Eröffnung folgten weitere Verluste und zum Handelsende gab es dann erst eine stärkere Erholung. Diese ist im XETRA-Chart natürlich noch nicht reflektiert, doch im Endloskontrakt nun am Morgen des Dienstags:
Kann sich diese Erholung fortsetzen, ist ein Rücklauf bis zur 15.300und damit zur alten Range-Kante nicht auszuschliessen:
Bezogen auf den XETRA-Chart käme dies mit dem Eindringen in das gestrige Gap gleich, was bereits bei 15.262 Punkten beginnt:
Spätestens dort dürfte sich erst einmal entscheiden, ob wir uns nur in einer Korrektur von einem längeren Abwärtstrend befinden oder wie im Juli zu sehen war das gestrige Gewitter ein kurzes Intermezzo war.
Kurzfristig begrüße ich die Volatilität, da hieraus neue und vor allem schnelle Tradingchancen entstehen.
Mit Blick auf die Vorbörse gehe ich darauf im Livestream um 8.20 Uhr noch einmal näher ein. Komm einfach auf diesem Kanal hinzu:
Welche Termine stehen heute im Wirtschaftskalender an?
Wirtschaftsdaten am 21.09.2021
Wie zum Wochenstart sind auch heute wenig Termine im Kalender verzeichnet und vorrangig auf die einzelnen Länder der EU ausgerichtet.
Aus Großbritannien wird es 8.00 Uhr eine Zahl zum öffentlichen Sektor geben, die auf weitere Verschuldung hinweist.
Später ist dann 14.30 Uhr erst die US-Leistungsbilanz relevant, um den Märkten neue Impulse zu geben. 14.55 Uhr folgt noch der Redbook Index aus den USA.
Alle genannten Eckpunkte sind tabellarisch mit den Prognosen der Analysten dargestellt:
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt heute viel Erfolg. An dieser Stelle bespreche ich den Markt noch einmal per Video-Livestream:
Dein Andreas Bernstein
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
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Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
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