Eine Nacht-und-Nebel-Aktion am Freitagabend brachte Volkswagen-Aktionäre unsanft in die neue Woche. Der Wolfsburger Konzern kappte seine Jahresprognose drastisch – Grund ist eine milliardenschwere Belastung durch die Sportwagentochter Porsche. Was zunächst wie ein strategischer Kurswechsel bei der Premium-Marke aussah, entpuppt sich nun als Milliardendesaster für den gesamten Konzern. Steckt Volkswagen tiefer in der Krise, als bisher angenommen?
Porsche-Debakel kostet Volkswagen Milliarden
Die Zahlen sind erschreckend: 5,1 Milliarden Euro weniger operatives Ergebnis muss Volkswagen für 2025 einkalkulieren. Der Grund liegt in Porsches überraschendem Strategiewechsel. Die Sportwagentochter hatte angekündigt, eine ursprünglich rein elektrisch geplante SUV-Baureihe nun doch mit Verbrennungsmotor und als Plug-in-Hybrid zu entwickeln.
Was auf den ersten Blick wie eine vernünftige Anpassung an die schwächelnde E-Auto-Nachfrage wirkt, entlarvt sich als kostspieliges Eigentor:
- 3,0 Milliarden Euro Goodwill-Abschreibung bei Porsche
- 2,1 Milliarden Euro zusätzliche Belastung durch gestopptes Gemeinschaftsprojekt
- Operative Umsatzrendite bei Porsche stürzt von erwarteten 5-7% auf maximal 2%
Konzernprognose im freien Fall
Die Auswirkungen auf den Gesamtkonzern sind dramatisch. Volkswagen musste seine operative Umsatzrendite von ursprünglich 4-5% auf nur noch 2-3% zusammenstreichen. Noch härter trifft es den Netto-Cashflow im Automobilbereich: Statt der geplanten 1-3 Milliarden Euro erwartet das Management nun praktisch null Euro.
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Besonders bitter: Es ist bereits die zweite massive Prognosekorrektur bei Porsche in kurzer Zeit. Analysten zweifeln zunehmend an der Glaubwürdigkeit der Konzern-Finanzplanung.
Ist das erst der Anfang?
Die Börse reagierte mit einem Kursrutsch von über 7% – doch die wahren Dimensionen der Krise könnten sich erst noch zeigen. Während einige Analysten wie Jefferies auf Kostenoptimierungen und eine Stabilisierung bei Audi verweisen, mehren sich die Zweifel am Krisenmanagement.
Die entscheidenden Antworten wird Volkswagen am 30. Oktober liefern müssen, wenn die Quartalszahlen auf den Tisch kommen. Bis dahin bleibt die bange Frage: War der Porsche-Schock nur der Auftakt zu einer noch größeren Konzernkrise?
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