Volkswagen intensiviert seine Zusammenarbeit mit Rivian. Der Wolfsburger Konzern will die Technologie des US-amerikanischen Elektroautoherstellers nutzen, um die eigenen Schwierigkeiten mit den In-Car-IT-Systemen seiner Fahrzeuge zu überwinden.
Rivian bekommt nach Plan eine weitere Milliarde USD
Nachdem der Tesla-Herausforderer Rivian Anfang Mai die vertraglichen Voraussetzungen erfüllt hat, wird an diesem Montag eine weitere Zahlung von einer Milliarde US-Dollar (rund 850 Millionen Euro) fällig. Bereits im vergangenen Jahr war Volkswagen mit einer Milliarde US-Dollar bei dem amerikanischen Elektroautohersteller eingestiegen und hält laut Geschäftsbericht seither einen Anteil von 8,6 Prozent.
Die Vorteile für Volkswagen
Volkswagen hat in den letzten Jahren erhebliche Schwierigkeiten mit der Entwicklung und Implementierung seiner eigenen Fahrzeugsoftware gehabt (insbesondere durch die Software-Tochter Cariad). Dies führte zu Verzögerungen bei Modellstarts und Frustration bei Kunden. Rivian hingegen hat von Anfang an eine fortschrittliche und eigenständige Elektronik-Architektur und Softwareplattform entwickelt, die als deutlich stabiler und zukunftsorientierter gilt. VW will auf diese Technologie zugreifen und sie für seine zukünftigen Elektrofahrzeuge nutzen.
Zugang zu Rivian-Technologie und Know-how
Die Investitionen von VW, die sich auf insgesamt bis zu 5,8 Milliarden US-Dollar belaufen können (wovon 3,5 Milliarden US-Dollar direkt in Rivian-Anteile fließen), verschaffen Volkswagen direkten Zugang zu Rivians elektrischer Fahrzeugarchitektur, der Softwareplattform und dem entsprechenden Know-how. Dies soll VW helfen, die Entwicklungszeiten zu verkürzen und wettbewerbsfähige, softwaredefinierte Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.
Kostenreduktion und Skaleneffekte
Durch die gemeinsame Entwicklung und den Einsatz der Rivian-Technik in größeren Stückzahlen erhofft sich Volkswagen auch Kostenvorteile, insbesondere für preisgünstigere Kompaktmodelle, die mit Rivian-Technologie ausgestattet werden sollen. Langfristig möchte VW die Rivian-Technik konzernweit ausrollen.
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