Nach jüngsten Zahlen dominiert die Volkswagen weiterhin den deutschen Markt. Gut so, möchte man meinen. Die Börsen aber haben dem Kurs erneut einen Abschlag auf bis zu weniger als 90 Euro zugefügt. Es sieht nun deutlich schlechter aus im Kampf um die Marke von 100 Euro. Das Unternehmen hatte zudem zuletzt für negative Schlagzeilen gesorgt.
Ein überraschender Rauswurf bei Volkswagen: Zum 4. Juli musste der Personalvorstand Gunnar Kilian für Beobachter überraschend gehen.
Der Grund für den Abgang
Berichten zufolge gab es „unterschiedliche Vorstellungen bei der Steuerung von Beteiligungsgesellschaften“ und Kilian hatte das Vertrauen der Arbeitnehmerseite (Betriebsrat) verloren. Solche Konflikte können die Entscheidungsfindung verlangsamen und die Umsetzung von Strategien behindern, was Investoren nervös macht.
Unsicherheit über die künftige Personalstrategie
Kilian war maßgeblich an den Plänen für einen massiven Personalabbau bei VW beteiligt, der bis 2030 bis zu 35.000 Stellen betreffen soll. Dies ist ein entscheidender Teil der Effizienzstrategie des Unternehmens. Sein Rauswurf wirft Fragen auf, wie diese weitreichenden und oft schmerzhaften Umstrukturierungsmaßnahmen nun weitergeführt werden. Ändert sich der Kurs? Wird die Umsetzung verzögert?
Thomas Schäfer, der kommissarisch übernimmt, ist bereits Markenchef von VW. Die zusätzliche Belastung und die fehlende langfristige Perspektive für die Personalstrategie könnten Investoren beunruhigen, die auf eine konsequente Umsetzung der Sparmaßnahmen setzen.
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Vertrauensverlust und Signalwirkung
Kilian galt lange als Vertrauter der IG Metall und war gut in den Konzernstrukturen vernetzt. Sein Abgang, insbesondere wenn er das Vertrauen des Betriebsrats verloren hat, kann als Bruch in den wichtigen Beziehungen zwischen Management und Arbeitnehmervertretung interpretiert werden.
Ein solcher „Paukenschlag“ an der Führungsspitze sendet ein negatives Signal an den Markt und kann das Vertrauen in die langfristige Planung und Führung des Unternehmens erschüttern.
Auswirkungen auf den Aktienkurs
Kilian war federführend bei der Umsetzung des rigiden Sparkurses und des geplanten Personalabbaus, der für die Wettbewerbsfähigkeit von VW entscheidend ist.
Sein Abgang wirft die Frage auf, ob dieser Kurs mit der gleichen Konsequenz fortgesetzt wird. Wenn der Markt befürchtet, dass die Effizienzmaßnahmen verwässert oder verzögert werden, kann dies die langfristigen Gewinnaussichten trüben und den Aktienkurs belasten.
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