Die milliardenschwere Software-Allianz mit Rivian droht zu scheitern – und reißt gleich mehrere Elektro-Flaggschiffe von Audi und Porsche in den Abgrund. Während Analysten oberflächlich optimistisch bleiben, offenbart der Blick hinter die Kulissen einen Konzern in der tiefsten Technologie-Krise seiner Elektro-Ära.
Strategische Fehlkalkulation mit Folgen
Was als Meilenstein zur Behebung von Volkswagens Software-Schwäche gefeiert wurde, entpuppt sich zunehmend als strategischer Albtraum. Die Partnerschaft mit dem US-Elektroautobauer Rivian steht vor dem Kollaps. Tiefgreifende technische Probleme bringen die gesamte Elektro-Offensive des Konzerns ins Wanken.
Statt der erhofften schnellen Lösung für die Software-Probleme zeichnet sich nun das Gegenteil ab: Teure Notlösungen und monatelange Verzögerungen werden notwendig, um überhaupt noch wettbewerbsfähige Fahrzeuge auf die Straße zu bringen.
Düstere Realität: Diese Modelle sind betroffen
Die Konsequenzen der gescheiterten Kooperation sind konkret und schmerzhaft. Drei mit Spannung erwartete Elektromodelle müssen verschoben werden – ein herber Rückschlag für die Marken Audi und Porsche:
- Audi Q8 e-tron: Start verzögert sich um mindestens ein Jahr auf Mitte 2028
- Audi A4 e-tron: Elektrische Variante der Kernbaureihe jetzt erst Ende 2028
- Porsche K1: Elektrisches Luxus-SUV auf unbestimmte Zeit verschoben
Diese Verschiebungen kommen einem Offenbarungseid gleich. Während die Konkurrenz mit neuen Software-Plattformen aufholt, verliert Volkswagen wertvolle Zeit im entscheidenden Technologierennen.
Analysten zwischen Zuversicht und Warnsignalen
Kann der Aktienkurs von derzeit 97,50 Euro diese Hiobsbotschaften überstehen? Die Privatbank Berenberg zeigt sich erstaunlich gelassen und hat das Kursziel sogar leicht von 112 auf 113 Euro angehoben bei „Buy“-Einstufung.
Doch der Schein trügt: Gleichzeitig warnen dieselben Analysten vor den doppelten Belastungen durch US-Zölle und einer möglichen Marktabschwächung in China. Die Margen stehen unter Druck – genau zu dem Zeitpunkt, an dem teure Software-Notlösungen investiert werden müssen.
Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese Zwiespälte wider: Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 109,95 Euro im März fehlen dem Titel über 11 Prozent. Die jüngsten Verluste von 4,36 Prozent binnen einer Woche zeigen, dass die Anlegergeduld dünn wird.
Volkswagen kämpft an zu vielen Fronten gleichzeitig: Während die Software-Allianz mit Rivian kollabiert, drohen von außen Handelskonflikte und Abschwächung im wichtigsten Absatzmarkt China. Der Konzern muss sich nicht nur technologisch, sondern auch strategisch neu erfinden – und die Zeit dafür wird knapp.
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