Für den Wolfsburger Autobauer läuft es in Europa nicht schlecht. Hier verzeichnete VW im ersten Quartal 2025 eine Verdopplung der Auslieferungen von E-Autos auf 157.800 Einheiten (+113% gegenüber Q1 2024). Das ist der mit Abstand wichtigste Markt für VWs E-Autos. Auch in den USA ging es aufwärts und das gleich mit +51%. Aber da ist noch China. Hier verlor Volkswagen gleich 37% bei den Verkäufen. Im Reich der Mitte muss also etwas geschehen. Und Volkswagen packt das Problem an!
Mit Kooperation wieder zum Erfolg
FAW steht für First Automotive Works und ist einer der größten und ältesten staatlichen Automobilhersteller Chinas. Das Unternehmen wurde am 15. Juli 1953 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Changchun, Jilin. Das Unternehmen hat eigene Modelle, ist aber stark in Kooperationen mit anderen Autoherstellern engagiert. Darunter ist auch das Joint Venture FAW-Volkswagen. Und hier tut sich Einiges.
Elektro-Offensive und neue Modelle (ab 2026/2027)
FAW-Volkswagen plant, ab 2026 elf neue Modelle in mehreren Marktsegmenten anzubieten. Darunter sind sechs reine Elektromodelle (BEV), zwei Plug-in-Hybride (PHEV) und zwei EREV-Modelle (Extended Range Electric Vehicle, Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerer).
Ab 2027 will das Joint Venture im Werk Tianjin die Produktion von zwei neuen Elektroautos starten, die auf der von Volkswagen eigens für China konzipierten Compact Main Platform (CMP) basieren. Diese Plattform soll die Produktentwicklung um über 30% beschleunigen und ist sowohl für BEV als auch für PHEV-Modelle geeignet. Eines der ersten CMP-basierten Fahrzeuge könnte die Serienversion des ID. AURA Konzeptfahrzeugs sein, einer vollelektrischen Stufenhecklimousine.
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Bereits auf der Auto Shanghai 2025 wurden erste Konzeptfahrzeuge wie der ID. AURA von FAW-Volkswagen präsentiert, die einen Ausblick auf die neue Designrichtung und die Produktoffensive geben.
Fokus auf „In China, für China“
Die neuen Modelle und Plattformen sind Teil der Volkswagen-Konzernstrategie „In China, für China“, die darauf abzielt, Fahrzeuge und Technologien speziell für die Bedürfnisse des chinesischen Marktes zu entwickeln. Dies beinhaltet auch eine stärkere Lokalisierung der Entwicklungskompetenzen.
Mit dieser Kooperation kann Volkswagen die Probleme in China mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Griff bekommen. Denn bislang wurde von den Kunden bemängelt, dass zu wenig neue Modelle kommen. Auch habe Volkswagen die chinesischen Präferenzen beim Autokauf nicht verstanden. Im Reich der Mitte werden technische Innovationen und auch „Spielereien“ hoch geschätzt. Auch das sollte durch die Kooperation mit FAW deutlich verbessert werden.
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