VW hat heute zwar nur wenig verloren, den Abwärtstrend aber nicht stoppen können. Die Notierungen sind nun bei rund 87 Euro fließig dabei, weiter nach unten zu laufen. Heute kam heraus: Die EPS-Schätzungen (Gewinn pro Aktie) für 2025 und 2026 durch ein Research-Haus wurden reduziert. Dennoch: Es gibt auch interessante Nachrichten.
Die Volkswagentochter Audi plant einen enormen Schritt. Diese „Verzweiflungstat“ zeigt, wie sehr die US-Zoll-Politik den Autobauer belastet.
Eigenes Werk in den USA
Audi denkt sehr ernsthaft über ein eigenes Werk in den USA nach. Die Entscheidung darüber soll noch im Laufe des Jahres 2025 fallen.
Hauptgründe und Aspekte der Überlegungen
Der Haupttreiber sind die drohenden oder bereits existierenden hohen Importzölle, insbesondere unter einer möglichen Trump-Administration. Aktuell sind diese Zölle ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für Importeure, da sie die Fahrzeuge verteuern. Durch eine Produktion vor Ort könnten diese Zölle umgangen werden.
Wachstumsstrategie in Nordamerika
Die USA sind neben Europa und China als „dritte globale Säule“ für Audis Wachstumsstrategie identifiziert worden. Audi möchte seine Präsenz dort deutlich erhöhen und erwartet, zukünftig wesentlich mehr Fahrzeuge in Nordamerika abzusetzen.
Fokus auf Elektro-SUVs
Die Überlegungen konzentrieren sich primär auf die Produktion von Elektro-SUVs, wie beispielsweise den Q4 e-tron, Q6 e-tron und den zukünftigen Q8 e-tron. Diese Modelle sind besonders wichtig für den US-Markt.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Volkswagen?
Neubau eines eigenen Audi-Werks
Dies wäre die teuerste Option (geschätzte Kosten bis zu vier Milliarden Euro), aber Audi erhofft sich dabei nennenswerte staatliche Unterstützung. Der Süden der USA wird als bevorzugter Standort genannt, um von bestehenden Lieferantennetzwerken zu profitieren.
Oder Nutzung bestehender VW-Werke
Eine andere Möglichkeit wäre, Kapazitäten in den bereits bestehenden VW-Werken in Chattanooga, Tennessee (wo der ID.4 und Atlas gebaut werden) oder im neuen Scout-Werk in Columbia, South Carolina (das Ende 2026 die Produktion aufnehmen soll), zu nutzen.
Wettbewerbsnachteil gegenüber BMW und Mercedes
Im Gegensatz zu BMW und Mercedes-Benz, die bereits große Produktionsstätten in den USA betreiben, hat Audi dort bislang kein eigenes Werk.
Insgesamt ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Audi in den kommenden Jahren eine eigene US-Produktion aufbauen wird, um sich den Marktbedingungen anzupassen und die Wachstumsziele zu erreichen.
Volkswagen-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Volkswagen-Analyse vom 23. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Volkswagen-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Volkswagen-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Volkswagen: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...