Es war längst überfällig, doch jetzt ist es passiert: Oliver Blume beendet seine umstrittene Doppelrolle bei Volkswagen und Porsche. Was jahrelang für Kopfschütteln bei Investoren sorgte, gehört ab 2026 der Vergangenheit an. Gleichzeitig erhält der Manager ein starkes Vertrauenssignal – sein Vertrag als VW-Chef wird bis 2030 verlängert. Doch kann diese Klarstellung wirklich die Wende für den kriselnden Autokonzern bringen?
Ende einer umstrittenen Ära
Die Nachricht schlug am späten Freitagabend wie eine Bombe ein: Oliver Blume wird sich ab Januar 2026 vollständig auf die Führung des Wolfsburger Konzerns konzentrieren. Seine parallel ausgeübte Rolle als Porsche-Chef übergibt er an Dr. Michael Leiters, einen Branchenkenner mit Ferrari- und McLaren-Vergangenheit.
Diese Doppelfunktion war seit Blumes Amtsantritt im September 2022 ein Dorn im Auge vieler Beobachter. Zwei DAX-Konzerne gleichzeitig zu führen – das war selbst für deutsche Verhältnisse außergewöhnlich und wurde zunehmend als Belastung empfunden.
Die wichtigsten Fakten zur Personalrochade:
– Blumes VW-Vertrag läuft nun bis Ende 2030
– Dr. Michael Leiters übernimmt ab Januar 2026 bei Porsche
– Ende einer in Deutschland einmaligen Doppelfunktion
– Direkte Reaktion auf operative Probleme bei beiden Konzernen
Porsche kämpft, VW transformiert
Der Zeitpunkt der Entscheidung ist kein Zufall. Porsche leidet unter einem drastischen Absatzeinbruch in China und musste die Renditeprognose nach unten korrigieren. Gleichzeitig steht Volkswagen vor der größten Transformation seiner Unternehmensgeschichte.
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Mit der Trennung der Führungsrollen sollen beide Manager nun gezielter an den spezifischen Baustellen arbeiten können. Für Blume bedeutet das: volle Konzentration auf die Elektrifizierung, die kriselnde Software-Tochter CARIAD und milliardenschwere Effizienzprogramme.
Countdown zu den Q3-Zahlen
Die Märkte werden bereits am Montag ihre erste Reaktion zeigen. Doch der eigentliche Test steht noch bevor: Am 30. Oktober veröffentlicht Volkswagen die Quartalsergebnisse. Diese Zahlen werden zeigen, ob die eingeleiteten Sparmaßnahmen greifen und wie sich der Konzern in seinem Transformationsprozess schlägt.
Analysten hatten die Doppelrolle mehrheitlich kritisch gesehen. Die jetzige Klarstellung könnte daher durchaus positiv aufgenommen werden – vorausgesetzt, die operative Wende gelingt tatsächlich.
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