Der Wolfsburger Konzern erlebt in diesen Tagen einen historischen Moment – während die Belegschaft das 80-jährige Jubiläum der Mitbestimmung feiert, vollzieht sich im Hintergrund eine strategische Neuausrichtung der Produktion. Die Aktie zeigt sich davon unbeeindruckt und notiert weiter im roten Bereich.
Feierstunde mit politischer Prominenz
Am Donnerstag, den 26. November 2025, versammeln sich in der Autostadt Wolfsburg die wichtigsten Köpfe des Konzerns und der Politik. Konzernchef Oliver Blume, Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies und IG-Metall-Chefin Christiane Benner würdigen die erste Vertretung der Belegschaft, die sich vor genau 80 Jahren konstituierte. Die Festrede hält Eva Umlauf, Präsidentin des Internationalen Auschwitz Komitees – ein bewusst gewähltes Zeichen. Häftlinge aus dem KZ Auschwitz waren während des Zweiten Weltkriegs in dem heutigen Werk als Zwangsarbeiter eingesetzt worden.
Der 75. Jahrestag im Jahr 2020 konnte wegen der Pandemie nur digital begangen werden. Damals sprach Altkanzler Gerhard Schröder, der von 1990 bis 1998 als niedersächsischer Ministerpräsident im VW-Aufsichtsrat saß.
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Produktionsnetzwerk wird neu geordnet
Doch während man in Wolfsburg die Vergangenheit würdigt, richtet sich der Blick bereits auf die Zukunft. Die Brand Group Core – in der die Marken VW Pkw, Skoda, Seat, Cupra und VW Nutzfahrzeuge gebündelt sind – krempelt ihre Produktionsstruktur um. Das neue Steuerungsmodell sieht eine Aufteilung in fünf Produktionsregionen vor, die eine markenübergreifende Koordination ermöglichen sollen.
Was bedeutet das konkret? Die Volumenmarken des Konzerns sollen künftig effizienter gesteuert werden – mit Konsequenzen auch für das Personal. Details zur genauen Ausgestaltung der regionalen Netzwerke und den damit verbundenen personellen Veränderungen wurden noch nicht kommuniziert.
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Börse bleibt skeptisch
Die Feierlichkeiten kommen zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Im XETRA-Handel gab die Aktie um 0,47 Prozent auf 96,60 Euro nach. Der Titel bewegt sich damit weiter im Abwärtsmodus – die strategischen Umbaupläne scheinen die Anleger bislang nicht zu überzeugen.
Bleibt abzuwarten, ob die Neuausrichtung der Produktion mittelfristig die erhoffte Effizienzsteigerung bringt und den Kurs wieder in ruhigeres Fahrwasser führen kann.
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