Die Aktie von Volkswagen ist am Mittwoch um -0,9 % gefallen. Die Notierungen kommen auf einen Kurs von rund 93 Euro, sind allerdings noch immer im kleinen Angriffsmodus. Gerade jetzt geht es um den GD200, einen langfristigen Trend-Indikator, der noch nicht ganz unterkreuzt worden ist. Allerdings hat der Konzern heute eine andere massive Nachricht publiziert. Die Marke MAN, eigentlich den meisten VW-Kennern bekannt, ist nun gestrichen worden. Der Markt scheint sich für diesen Niedergang gar nicht zu interessieren.
Volkswagen muss rationalisieren. Das ist leider Fakt. Gerade bei den Lohnkosten und der Produktivität pro Arbeitnehmer konnten die Kennzahlen weder Investoren noch Analysten überzeugen. Der aktuelle Wandel der Automobilindustrie, die Probleme in China und der ständig wachsende Konkurrenzdruck aus dem Reich der Mitte erhöhen die Dringlichkeit massiv. Eine Folge der Rationalisierung ist ein massiver Abbau an Arbeitsplätzen. Insgesamt sollen 35.000 Arbeitnehmer gehen, so die Vereinbarung mit den Tarifpartnern, die kurz vor Weihnachten getroffen wurde.
20.000 gehen freiwillig
Bis Anfang Juni 2025 hat VW bereits mit rund 20.000 Mitarbeitern Vereinbarungen zum freiwilligen Ausscheiden getroffen. Dies entspricht mehr als der Hälfte des bis 2030 geplanten Abbaus. Der Stellenabbau erfolgt sozialverträglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen. Stattdessen setzt Volkswagen auf diese Varianten:
Altersteilzeit: Dies ist die meistgenutzte Option; rund zwei Drittel der bisherigen Austritte entfallen darauf.
Vorruhestand: Mitarbeiter gehen vorzeitig in den Ruhestand.
Abfindungen: Beschäftigte, die das Unternehmen freiwillig verlassen, erhalten Abfindungen, deren Höhe sich nach der Betriebszugehörigkeit richtet und in Einzelfällen bis zu 400.000 Euro betragen kann.
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Die Ziele des Sparprogramms
Der Stellenabbau ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, auf das sich Unternehmensleitung und Betriebsrat Ende 2024 geeinigt haben. Die Ziele sind klar:
Abbau von Überkapazitäten an den deutschen Standorten
Senkung der Arbeitskosten (geplant sind Einsparungen von rund 1,5 Milliarden Euro jährlich im Personalbereich)
Senkung der Entwicklungskosten
Steigerung der Effizienz und Rendite, um Volkswagen bis 2029 wettbewerbsfähig und zukunftsfähig aufzustellen.
Bereits jetzt konnte Volkswagen seine Ziele des Stellenabbaus bis 2030 zu mehr als 50% erreichen. Das ist eine gute Nachricht für das Unternehmen und damit die Aktie. VW muss diesen Schritt gehen, um die gerade begonnene Transformation der Auto-Industrie zu überstehen. Erfreulich ist auch, dass es nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen wird.
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