In Europa läuft es recht gut für die Wolfsburger. Im ersten Quartal 2025 (Januar bis März) konnte der Konzern seine Auslieferungen von vollelektrischen Fahrzeugen in Europa mehr als verdoppeln auf 158.100 Einheiten im Vergleich zu 74.400 im Vorjahreszeitraum. In Deutschland war Volkswagen im April 2025 erneut die stärkste Marke bei den E-Auto-Neuzulassungen. Die Modelle VW ID.7, ID.3 und ID.4/ID.5 belegten die ersten drei Plätze in den Zulassungsstatistiken. Eklatant dagegen war die Schwäche im chinesischen Markt im gleichen Zeitraum.
Europa Hui, China Pfui
Während das Europa-Geschäft durchaus überzeugen kann, erreichten die Investoren schlechte Nachrichten aus dem Reich der Mitte. Der Volkswagen Konzern konnte im ersten Quartal 2025 in China 25.900 vollelektrische Fahrzeuge (BEV) verkaufen.
Dies bedeutet einen deutlichen Rückgang von 36,8 % im Vergleich zum ersten Quartal 2024, in dem 41.000 BEV abgesetzt wurden.
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Die Software ist das Problem
Volkswagen legte traditionell den Fokus auf die Perfektionierung seiner Hardware, mit dem Ziel, durch höchste Qualität Maßstäbe zu setzen. Dieser Perfektionsanspruch wurde auf die Software-Tochter Cariad übertragen, wo man umfangreiche Plattformen entwickeln wollte, die von Beginn an alle Kundenbedürfnisse ideal erfüllten – ein fehlerfreies System für fehlerfreie Produkte. Diese Herangehensweise an die Softwareentwicklung erwies sich jedoch als problematisch. Im Gegensatz zur Hardware entsteht exzellente Software durch stetiges Testen, Anpassen und Weiterentwickeln. Chinesische Hersteller verfolgten genau diesen iterativen Ansatz und konnten sich so die Spitzenposition im chinesischen Automarkt sichern.
Von den Chinesen lernen!
Das Problem hat VW bereits erkannt. Der Konzern setzt nun verstärkt auf strategische Partnerschaften, um die Softwareentwicklung zu beschleunigen und Know-how zu gewinnen. Ein Beispiel ist die Kooperation mit Rivian, bei der VW deren Software-Architektur nutzen will. Auch die Zusammenarbeit mit Technologieunternehmen wie Microsoft zur Entwicklung einer cloudbasierten Plattform für autonomes Fahren zeigt diesen Trend.
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