Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Deutsche Wohnen hat in den ersten neun Monaten 2024 einen beeindruckenden Gewinn von gut einer Milliarde Euro eingefahren. Das ist bemerkenswert, denn im Vorjahreszeitraum musste die Vonovia-Tochter noch einen Verlust von knapp 256 Millionen Euro hinnehmen – verursacht durch massive Abwertungen im Immobilienportfolio.
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 16 Prozent auf knapp 568 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der MDax-Konzern mit einem weiteren deutlichen Anstieg dieser Kennzahl.
Berliner Mieten treiben das Geschäft
Haupttreiber der positiven Entwicklung sind höhere Mieten. Die durchschnittliche Kaltmiete stieg bis Ende September auf 8,23 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 4,1 Prozent im Jahresvergleich. Besonders in Berlin, wo Deutsche Wohnen stark vertreten ist, profitiert der Konzern von der anhaltend hohen Nachfrage nach Wohnraum.
Auch das Development-Geschäft trug zum Ergebnisanstieg bei. Die Kombination aus steigenden Bestandsmieten und erfolgreicher Projektentwicklung zeigt: Der Immobilienkonzern hat die Talsohle verlassen.
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Vonovia hält die Zügel fest
Die Eigentümerstruktur ist eindeutig: Vonovia kontrolliert mit knapp 77 Prozent der Anteile die ehemalige Tochtergesellschaft fest. Seit der Übernahme 2021 hat der Mutterkonzern die Integration kontinuierlich vorangetrieben. Lediglich etwas mehr als zwölf Prozent der Aktien befinden sich im Streubesitz.
Doch während Deutsche Wohnen glänzende Zahlen liefert, braut sich politischer Gegenwind zusammen. Bundesbauministerin Verena Hubertz kündigt schärfere Regulierungen an – insbesondere bei möblierten Wohnungen und Indexmietverträgen. Ihr Vorwurf: In Metropolen würden Vermieter mit einem „ollen Sofa in der Ecke“ statt 8 Euro gleich 35 Euro pro Quadratmeter verlangen.
Die Mietpreisbremse wurde zwar bis 2029 verlängert, doch Hubertz hält das für unzureichend. Eine Expertenkommission soll nun Lösungen erarbeiten, um Mietsteigerungen besser zu begrenzen – auch bei Indexmieten, die während der Energiekrise teilweise zweistellige Sprünge verzeichneten.
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