Vorsicht im NASDAQ – Brutale Erholungsrally kann sich als Bullenfalle herausstellen

Das aktuelle Marktumfeld ist sehr stark nachrichtengetrieben und abhängig vom Geschehen in der Ukraine. Sollten sich die Händler nicht extrem unsicher fühlen, gibt es durchaus Chancen für eine Ausweitung der Erholung. Allerdings ist das Umfeld weiterhin sehr schwierig, was für die Anwendung von kurzfristigen Handelsstrategien spricht. Wie Sie sich aktuell positionieren können, verrät ein Blick in die Charts.

Lohnt es sich jetzt in die Rally einzusteigen?

Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Tageschart
Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Tageschart

Die Erholung am Donnerstag und Freitag hat im NASDAQ 100 alle Verluste der ersten Wochenhälfte wettgemacht. Am Ende konnte die Handelswoche sogar mit einem Gewinn beendet werden. Aus charttechnischer Sicht wurde damit auf Wochenbasis ein Kaufsignal erzeugt, dass für die Ausdehnung der Erholungsphase in die Preisleiste in Richtung 16.675 Punkte sorgen kann. Dafür spricht zumindest die hohe Dynamik der letzten zwei Handelstage. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass dies aktuell nur eine Gegenbewegung zu den vorangegangenen Kursverlusten ist. Das heißt, dass es auf Grund der aktuell übergeordneten Situation im Chartverlauf und dem Marktumfeld sehr schnell wieder in die entgegengesetzt Richtung gehen kann. Für dieses Szenario spricht auch das Verkaufsignal des Death Cross (blaues Rechteck), dass aktuell mit der Durchkreuzung des GD 50 von oben nach unten durch den GD 200 generiert wurde. Als große Kursziele auf der Chartunterseite stehen das Trendtief bei 13.030 Punkten bzw. die Kauflevel bei 12.900 Punkten und 12.200 Punkten. Es gibt also durchaus noch weiteres Erholungspotential, allerdings ist das Risiko von starken Kursrücksetzern nicht außeracht zu lassen.

Die Korrektur für den Einstieg nutzen

Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Stundenchart
Tickmill-Analyse: Nasdaq 100 im Stundenchart

Sollte es zum Wochenauftakt tatsächlich weiter nach oben gehen, stellen die beiden untergeordneten Verkaufsbereiche um die Marken von 14.305 Punkten und 14.385 Punkten. Bleiben die Käufer bei diesen Kursen weiterhin am Ball, steht als nächstes der Test des oben genannten Korrekturhochs bei 14.675 Punkten. Wenn es wieder zu einem Richtungswechsel kommt und der Aufwärtstrend auf Stundenbasis gebrochen wird, gilt dies als Wechselindikator und spricht für eine Fortsetzung des Abwärtstrends auf Tagesbasis. Erste Kursziele sind der Unterstützungsbereich (grüner Balken) zwischen 13.700 Punkten und 13.775 Punkten und das Tief der vergangenen Handelswoche bei gut 13.030 Punkten.

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Mike Seidl ist in das Thema Wirtschaft und Geldanlagen bereits seit den frühen 1990-ern hineingewachsen. Für ihn stand fest, dass er einmal davon leben werde. Er erlernte das notwendige Handwerkszeug, um erfolgreich an den Kapitalmärkten zu agieren. Beruflich hat er viele Jahre gemeinsam mit vermögenden Kunden Strategien erarbeitet, um deren Kapital gewinnbringend zu investieren. Seit 2013 beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Verwaltung seines Vermögens und gibt in Seminaren und Coachings sein Wissen an Menschen weiter, die den Weg zur Erreichung Ihrer finanziellen Ziele eigenständig mit beiden Händen gestalten wollen.
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