Walt Disney Aktie: Zahlen enttäuschen massiv!

Walt Disney verfehlt Umsatzerwartungen deutlich, US-Parks und Streaming enttäuschen. Die Aktie stürzt um 9% ab, trotz verdoppelter Aktienrückkäufe und Dividendensteigerung.

Walt Disney Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatz im vierten Quartal unter Prognose
  • Aktienkurs bricht um über 9 Prozent ein
  • US-Parks und Streaming schwächer als erwartet
  • Aktienrückkäufe für 2026 verdoppelt

Der Unterhaltungsriese hat sein Geschäftsjahr 2025 Ende September abgeschlossen – doch die vorgelegten Zahlen treffen die Anleger hart. Die Aktie stürzt an der NYSE um über 9 Prozent ab. Was ist schiefgelaufen?

Umsatz verfehlt Erwartungen erneut

Im vierten Quartal erlöste Disney 22,46 Milliarden Dollar – ein leichter Rückgang gegenüber dem Vorjahr und deutlich unter den anvisierten 22,75 Milliarden Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag zwar mit 1,11 Dollar über der Prognose von 1,05 Dollar, doch dieser Lichtblick konnte die Enttäuschung nicht mildern. Besonders bitter: Die beiden wichtigsten Geschäftsbereiche – das US-Parkgeschäft und das Direct-to-Consumer-Segment – lieferten schwächer als erwartet ab.

KeyBanc bestätigte daraufhin sein „Sector Weight“-Rating und verwies auf die „enttäuschenden“ Quartalsergebnisse. Analyst Brandon Nispel sieht zwar drei Wachstumstreiber – US-Parks, Streaming und Sport – warnt aber vor „gegensätzlichen Gegenwindern“ in jedem dieser Bereiche.

Streaming wächst – doch zu welchem Preis?

Immerhin: Das Direct-to-Consumer-Geschäft steigerte sein operatives Ergebnis im Gesamtjahr um beeindruckende 1,2 Milliarden Dollar auf 1,3 Milliarden Dollar. CEO Bob Iger feierte den Erfolg: „Vor drei Jahren haben wir noch 4 Milliarden Dollar Verlust gemacht.“ Die Streaming-Sparte entwickelt sich zum Gewinnbringer.

Doch Anleger fragen sich: Reicht das? Disney hält zwar an der Prognose zweistelligen EPS-Wachstums für 2026 und 2027 fest, doch KeyBanc warnt vor Sorgen über den Ausgangspunkt des DTC-Geschäfts und das Wachstum im Erlebnissegment in der zweiten Jahreshälfte.

Parks unter Druck

Das Erlebnissegment lieferte zwar ein Rekord-Betriebsergebnis für das Gesamtjahr – im vierten Quartal stieg es um 13 Prozent. Doch die Performance in den US-Parks enttäuschte. CFO Hugh Johnston räumte ein, dass die Konkurrenz durch Epic in Florida sich bemerkbar macht, betonte aber: „Es trifft die anderen Wettbewerber stärker als uns.“

Die Buchungen für das erste Quartal 2026 liegen nur 3 Prozent über Vorjahr – ein mageres Plus angesichts der massiven Investitionen in neue Attraktionen und Kreuzfahrtschiffe.

Aktienrückkauf verdoppelt

Disney versucht, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen: Das Unternehmen verdoppelt sein Aktienrückkaufprogramm für 2026 auf 7 Milliarden Dollar und erhöht die Dividende um satte 50 Prozent auf 1,50 Dollar je Aktie. Mit einem KGV von 17,03 und einem PEG-Verhältnis von nur 0,1 erscheint die Aktie theoretisch unterbewertet.

Doch die Börse ist skeptisch. Die Frage bleibt: Kann Disney die hochgesteckten Wachstumsziele erreichen, oder droht weitere Enttäuschung?

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Über Dieter Jaworski 813 Artikel

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Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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