Was kommt nach dem Sprung über 13.000 im DAX?

Mit 1,35 Prozent Kursaufschlag hat der DAX wieder zu seiner alten Stärke zurück gefunden und die Konsolidierung der letzten Handelstage abgeschlossen. Es gelang der Sprung über die runde 13.000er-Marke, wie gestern bereits angedeutet. Doch wie kann es weitergehen?


Momentum des DAX im Blick


Gleich zum Handelsstart sahen wir die 13.000 auf dem Kurszettel stehen und hatten damit den „Stau“ vor dieser runden Marke aus der Vorwoche aufgelöst. Ebenso die Spannung, die damit verbunden war.

Eine entsprechende Konsolidierung konnte nicht einmal bis zurück zu diesem Niveau erfolgen. So stark war das Kaufsignal der Bullen. Es führte direkt weiter auf der Oberseite und erreichte bereits zum Mittag die 13.100 und am Nachmittag zum Start der Wall Street mit 13.171 Punkten sein neues Jahreshoch.

Im Chartbild ist das Momentum deutlich zu sehen und soll noch einmal aufzeigen, wie stark solche Ausbruchs-Bewegungen sein können:


Ausbruch über 13.000 im DAX zog Kaufimpuls nach sich
Ausbruch über 13.000 im DAX zog Kaufimpuls nach sich


Sich hier gegen die Trendbewegung zu stellen, kann sehr teuer werden und machte erst bei einem Bruch entsprechend Sinn – wenn auch nicht langanhaltend. Die Gegenbewegung war eher als erneute Konsolidierung auf hohem Niveau zu betrachten:

Dynamik mit Trendcharakter im DAX
Dynamik mit Trendcharakter im DAX

An den Rahmendaten des Handelstages sieht man noch einmal die Stärke des Marktes:

Eröffnung13.022,95PKT
Tageshoch13.171,17PKT
Tagestief13.019,18PKT
Vortageskurs12.961,05PKT

Hintergrund waren sicherlich auch wieder größere Adressen am Markt, die entsprechend solche Marken triggern und an diesen Marken aktiv werden. In diesem Fall mit Kauforders, welche über den Handelstag hinweg abgearbeitet werden.

So lohnt auch immer der Blick auf der mittelfristige Chartbild, in dem der Ausbruch natürlich nun gut sichtbar ist:


DAX-Ausbruch im Stundenchart
DAX-Ausbruch im Stundenchart


Der gestern gezeigte Trend im Stundenchart ist damit weiter intakt und aufwärts gerichtet:


Trend im DAX-Stundenchart
Trend im DAX-Stundenchart


Kann man im heutigen Handel darauf bauen?


Vorbörsliche Kurse im DAX


Der Nachthandel im Endloskontrakt hat erneut einen Test der Jahreshochs vollzogen. Damit wurde die leichte Schwäche bzw. Konsolidierung in der gestrigen Nachbörse mit Kursen um 13.120 revidiert und nicht weiter ausgebaut.

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Erste Kursnotierungen finden sich nun um 8 Uhr bei 13.138 Punkten. Damit ist die Konsolidierungszone auf der Unterseite im XETRAS-Chart nicht mehr unterschritten worden:


DAX-Konsolidierungszone im XETRA-Chart
DAX-Konsolidierungszone im XETRA-Chart


Auf das Chartbild der Vorbörse übertragen ist dies die erste Unterstützung des heutigen Handelstages:


Konsolidierungszone in DAX-Vorbörse sichtbar
Konsolidierungszone in DAX-Vorbörse sichtbar


Erst bei einem Bruch kann mit weiteren Abgaben gerechnet werden. Realistischer ist jedoch ein weiterer Test der Oberseite und damit der Hochs von gestern, die im Nachthandel bereits angelaufen wurden. Diese Zone und die Unterstützung um 13.120 bilden die Bandbreit für den heutigen Handelsauftakt:


Bandbreite der Vorbörse = Eckdaten für DAX-Tag
Bandbreite der Vorbörse = Eckdaten für DAX-Tag


Einen ähnlichen Move wie gestern erwarten wir nicht auf der Oberseite, vielmehr eine Konsolidierung auf diesem erhöhten Niveau.

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Termine am Dienstag 05.11.2019


Aus dem Terminkalender sind wenige Eckpunkte für den heutigen Handelstag zu entnehmen.

Neben dem Market PMI für Dienstleistungen aus England um 10.30 Uhr steht um 14.30 Uhr die Handelsbilanz der USA auf der Agenda.

Ebenfalls Market PMI Daten als Gesamtindex und für Dienstleistungen werden um 15.45 Uhr in den USA veröffentlicht.

16.00 Uhr rundet der ISM Index des nicht-verarbeitenden Gewerbes die spärlich gesäten Impulse ab. Hauptaugenmerk wird daher der Nachmittag sein, an denen die Wall Street zudem zeigen kann, wie weit die Rekordjagd tragen kann.

Viel Erfolg wünscht Ihr Christian Schürholz von Daytrading-Live.de

Über Christian Schürholz 56 Artikel
Seit 20 Jahren ist Christian Schürholz aktiv an der Börse. Von Aktien, über Zertifikaten zu CFDs und Forex hat er schon (fast) alles gehandelt, sowohl auf Basis fundamentaler und technischer Analyse. Durch seine langjährige Erfahrungen im Brokeragegeschäft ist ihm auch die institutionelle Seite bestens bekannt.
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