Die Aktie von WhiteHorse Finance steht aktuell bei 6,89 US-Dollar und damit etwa 16 Prozent im Minus seit Jahresbeginn. Das 52-Wochen-Hoch von 11,31 US-Dollar liegt in weiter Ferne. Doch während die Bären das Ruder übernommen haben, senden mehrere Insider ein klares Signal: Sie kaufen kräftig zu.
Zwischen dem 23. und 24. Dezember 2025 tätigte Director John Bolduc gleich vier separate Käufe und schnappte sich insgesamt 22.114 Aktien im Wert von rund 162.000 US-Dollar. Die Kaufpreise bewegten sich dabei zwischen 6,99 und 7,00 US-Dollar pro Anteil. Nach diesen Transaktionen hält Bolduc nun direkt und indirekt 263.698 Aktien des Business Development Unternehmens.
Auch CFO Thomas Joyson griff zu: Am 24. Dezember erwarb er 4.502 Aktien zum Preis von 7,01 US-Dollar – ein Investment von knapp 31.600 US-Dollar. Sein direkter Bestand erhöhte sich damit auf 22.000,835 Aktien.
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Gegenläufiges Signal: Director wirft alles hin
Ein dissonanter Ton kam allerdings von Director John Paul Volpe. Er verkaufte am 23. Dezember seine gesamten 1.000 Aktien zu einem Preis von 6,82 US-Dollar und hält nun keine einzige Aktie mehr direkt. Der Verkauf im Wert von 6.820 US-Dollar wirkt angesichts der massiven Zukäufe der anderen Insider wie ein Warnsignal.
Was steckt hinter dieser ungewöhnlichen Konstellation? Die jüngsten Quartalszahlen liefern einen Hinweis auf die Nervosität am Markt.
Enttäuschende Ergebnisse belasten die Stimmung
Im dritten Quartal 2025 verfehlte WhiteHorse Finance die Erwartungen deutlich. Der Gewinn je Aktie lag bei nur 0,263 US-Dollar – Analysten hatten 0,29 US-Dollar erwartet. Auch beim Umsatz blieb das Unternehmen hinter den Prognosen zurück: 17,69 Millionen US-Dollar standen den erwarteten 18,39 Millionen gegenüber.
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Die Enttäuschung schlug sich unmittelbar im Kurs nieder. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 160 Millionen US-Dollar und einem KGV von 16,22 bewegt sich die Aktie aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 6,39 US-Dollar.
Bemerkenswert bleibt jedoch die Dividendenrendite: Mit 15,02 Prozent gehört WhiteHorse Finance zu den Spitzenreitern unter den Ausschüttern. Seit 14 Jahren zahlt das Unternehmen ununterbrochen Dividenden – ein Zeichen von Stabilität, das offenbar auch die Insider überzeugt. Die Current Ratio von 1,56 deutet zudem auf eine solide kurzfristige Liquidität hin.
Die zentrale Frage bleibt: Wissen Bolduc und Joyson etwas, was der Markt noch nicht eingepreist hat? Oder setzen sie lediglich auf eine technische Gegenbewegung nach dem massiven Kursverfall? Der Verkauf von Volpe zeigt jedenfalls, dass selbst im Führungskreis keine Einigkeit über die kurzfristige Entwicklung herrscht.
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