Der Website-Baukasten-Anbieter Wix.com hat am Mittwoch seine Zahlen für das dritte Quartal 2024 vorgelegt – und die fallen deutlich besser aus als erwartet. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,68 US-Dollar übertraf das Unternehmen die Analystenschätzungen von 1,46 Dollar klar. Auch beim Umsatz lag Wix mit 505,2 Millionen Dollar über den Erwartungen von 502,5 Millionen Dollar. Doch die Freude währte nur kurz.
Steuerbelastung drückt ins Minus
Trotz operativ starker Leistung rutschte Wix unter dem Strich in die Verlustzone. Der Nettofehlbetrag belief sich auf 0,59 Millionen Dollar beziehungsweise 0,01 Dollar je Aktie. Im Vorjahresquartal hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 26,8 Millionen Dollar ausgewiesen. Der Grund für den Absturz: drastisch gestiegene Steueraufwendungen von 12,3 Millionen Dollar – mehr als das Vierfache des Vorjahreswerts von 3,1 Millionen Dollar.
Besonders auffällig: Auch operativ musste Wix Federn lassen. Das Betriebsergebnis drehte von einem Plus von 25,8 Millionen Dollar im Vorjahr auf ein Minus von 7,4 Millionen Dollar. Das Ergebnis vor Steuern schrumpfte von 29,9 Millionen auf nur noch 11,7 Millionen Dollar.
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Creative Subscriptions als Wachstumstreiber
Die positive Nachricht: Das Kerngeschäft läuft. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um knapp 14 Prozent. Besonders stark entwickelte sich das Creative-Subscriptions-Segment mit Erlösen von 356,2 Millionen Dollar – ein Plus von rund 12 Prozent gegenüber den 318,8 Millionen Dollar des Vorjahres.
Ausblick angehoben – Analysten zuversichtlich
Für das vierte Quartal stellt Wix Erlöse zwischen 521 und 531 Millionen Dollar in Aussicht, was einem Wachstum von 13 bis 15 Prozent entspräche. Die Analystenschätzung liegt bei 525,6 Millionen Dollar. Für das Gesamtjahr 2024 hebt das Unternehmen die Prognose leicht an: Statt der bisherigen Bandbreite von 1,975 bis 2,0 Milliarden Dollar werden nun 1,99 bis 2,0 Milliarden Dollar erwartet.
Die Börse reagierte verhalten. Nach den Zahlen notierte die Aktie bei 126,92 Dollar. In den vergangenen drei Monaten verlor das Papier 3,7 Prozent, im Jahresvergleich steht sogar ein Minus von knapp 40 Prozent zu Buche. Trotz der Verluste zeigten sich 13 Analysten in den letzten 90 Tagen mit ihren Gewinnerwartungen zurückhaltend – nur eine positive Revision stand 13 negativen gegenüber.
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