Wolfspeed Aktie: Rätselhafte Rückschläge?

Nach dem Chapter-11-Verfahren und anfänglichem Kursanstieg erlebt Wolfspeed deutliche Verluste. Die radikale Sanierung brachte Schuldenabbau, kostete Aktionäre jedoch fast alle Anteile.

Wolfspeed Aktie
Kurz & knapp:
  • Radikale Schuldenreduzierung um etwa 70 Prozent
  • Ehemalige Anteilseigner verloren fast alle Wertpapiere
  • Fokussierung auf Siliziumkarbid-Technologie
  • Trotz Umsatzerfolgen weiterhin negative Margen

Der Halbleiter-Spezialist Wolfspeed durchlebt turbulente Zeiten. Nach dem spektakulären Ausstieg aus der Insolvenz und einer anfänglichen Kursexplosion von über 1.700% befindet sich die Aktie nun im freien Fall. Der aktuelle Kursrückgang von 16,2% zeigt: Der Markt sucht nach einer realistischen Bewertung des „neuen“ Wolfspeed.

Kapitel 11 beendet – die Folgen sind dramatisch

Ende September vollzog Wolfspeed den Ausstieg aus dem Chapter-11-Verfahren. Die Sanierung war radikal: Die Gesamtverschuldung wurde um rund 70% reduziert, die jährlichen Zinskosten sanken um etwa 60%.

Der Preis dafür war hoch. Sämtliche bisherigen Stammaktien wurden annulliert. Ehemalige Aktionäre erhielten nur einen Bruchteil neuer Anteile, während Gläubiger 95% der neuen Gesellschaft übernahmen. Diese fundamentale Umstrukturierung der Eigenkapitalstruktur treibt die aktuellen Marktbewegungen.

Von der Explosion zum Crash

Die drastisch reduzierte Anzahl handelbarer Aktien löste zunächst eine technische Kursexplosion aus. Der Handel musste zeitweise ausgesetzt werden. Doch die Euphorie war nur von kurzer Dauer.

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Zentrale Fakten zur aktuellen Lage:
* Schuldenabbau vollzogen: Laufzeiten bis 2030 verlängert
* Neue Gesellschaftsstruktur: Neugründung in Delaware mit fünf neuen Vorstandsmitgliedern
* Operative Ausrichtung: Fokus auf Siliziumkarbid-Produktion (SiC)
* Marktstart: 200mm-SiC-Wafer kürzlich kommerziell eingeführt

Kann Wolfspeed die Wende schaffen?

Die Zukunft hängt nun vollständig von der operativen Umsetzung ab. Mit der schweren Investitionsphase angeblich abgeschlossen, muss das Unternehmen seine Produktionskapazitäten in positiven Cashflow umwandeln. Die wachsende SiC-Nachfrage in Elektrofahrzeugen, KI und erneuerbaren Energien bietet Potenzial.

Analysten bleiben skeptisch. Trotz übertroffenem Umsatz im letzten Quartal verbuchte Wolfspeed eine negative Bruttomarge. Die Rentabilitätsprobleme bestehen fort. Der Markt beobachtet nun gespannt, ob die entschlackte Finanzstruktur in nachhaltigen operativen Erfolg mündet.

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