Die Workday-Aktie steht unter Druck. Nach den Quartalszahlen vom 26. November 2024 haben gleich mehrere Investmentbanken ihre Kursziele deutlich gesenkt. Was ist passiert?
Enttäuschende Signale trotz solider Zahlen
Workday meldete für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2026 einen Gewinn je Aktie von 2,32 Dollar – deutlich über den erwarteten 2,17 Dollar. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 2,432 Milliarden Dollar. Auf den ersten Blick ein Erfolg. Doch die Details trüben das Bild erheblich.
Das Problem: Das Wachstum kommt nicht organisch. UBS senkte das Kursziel von 250 auf 240 Dollar und kritisiert, dass Workday seine Umsatzprognose von 8,8 Milliarden Dollar für 2026 zum dritten Mal in Folge nur bestätigt, aber nicht erhöht hat. Die Anhebungen im zweiten und dritten Quartal resultierten hauptsächlich aus den Übernahmen von Paradox und Sana – nicht aus eigenem Wachstum.
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Organisches Wachstum schwächelt
Stifel reduzierte sein Kursziel noch drastischer: von 255 auf 235 Dollar. Die Analysten sehen „bescheidene Topline-Performance“ und warnen vor anhaltender Verlangsamung. Besonders alarmierend: Das Wachstum der aktuellen verbleibenden Leistungsverpflichtungen (cRPO) zeigt trotz KI-Impulsen eine moderate Verlangsamung.
KeyBanc kürzte das Kursziel von 285 auf 260 Dollar. Grund ist ein gestiegenes „Ausführungsrisiko“. Zwar übertraf das cRPO-Wachstum mit 17,6 Prozent die Erwartungen, doch etwa ein Prozentpunkt davon kam aus Zukäufen. Die Prognose für das vierte Quartal blieb weitgehend unverändert – ein weiteres Warnsignal.
Belastung durch Bildungssektor
Workday kämpft mit Gegenwind im Hochschulbereich sowie im staatlichen und lokalen Behördensegment. Diese Schwäche konnte nur teilweise durch starke Ausführung und das kürzlich übernommene Paradox-Geschäft ausgeglichen werden. CEO Carl Eschenbach räumte ein, dass einige Institutionen, die stark von Bundeszuschüssen abhängig sind, vorwiegend im Hochschulbereich, isolierte Auswirkungen zeigen.
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Stifel erwartet, dass sich die cRPO-Wachstumsraten in den kommenden Quartalen weiter verschlechtern werden. Für das Geschäftsjahr 2027 könnte Tenants etwa 100 Basispunkte des cRPO-Wachstums belasten – trotz steigender KI-Anbindungsraten.
KI als Hoffnungsträger?
Einen Lichtblick gibt es: KI-Produkte steuerten 1,5 Prozentpunkte zum ARR-Wachstum bei. Mehr als 75 Prozent der Neukunden-Deals enthielten KI-Lösungen, 35 Prozent der Bestandskunden-Erweiterungen ebenfalls. Das Produkt Eversort verzeichnete ein Rekordquartal, ExtendPro wuchs um über 50 Prozent im Jahresvergleich.
Die aktuelle Kursziel-Spanne der Analysten liegt zwischen 235 und 280 Dollar. Bei einem aktuellen Kurs von 233,69 Dollar zeigt sich: Die Erwartungen sind gedämpft. Die Frage bleibt, ob Workday die organische Wachstumsschwäche durch KI-Innovation und strategische Übernahmen kompensieren kann.
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