Worthington Steel Aktie: Volltreffer bei Umsatz

Der US-Stahlverarbeiter übertraf die Umsatzerwartungen deutlich und steigerte den Gewinn. Investitionen in Elektrostahl und eine solide Bilanz prägen die Wachstumsstrategie.

Worthington Steel Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatz deutlich über Analystenerwartungen
  • Freier Cashflow verdoppelt sich
  • Millioneninvestitionen in Elektrostahl-Produktion
  • Solide Bilanz mit geringer Verschuldung

Worthington Steel hat im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2026 die Erwartungen der Analysten übertroffen – zumindest teilweise. Der Stahlverarbeiter aus den USA meldete am 30. November 2025 Erlöse von 871,9 Millionen US-Dollar, deutlich über den prognostizierten 801,75 Millionen. Das entspricht einem Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Die Aktie reagierte prompt und legte im nachbörslichen Handel um 4,8 Prozent zu.

Beim Gewinn pro Aktie blieb das Unternehmen mit 0,38 US-Dollar jedoch minimal unter der Analystenschätzung von 0,39 US-Dollar. Trotzdem: Im Vergleich zum Vorjahreswert von 0,25 US-Dollar bedeutet dies eine deutliche Steigerung. Der Nettogewinn kletterte auf 18,8 Millionen US-Dollar, nach 12,8 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Wo kommt das Wachstum her?

Das Umsatzwachstum speist sich aus mehreren Quellen. Die verkauften Direkttonnen stiegen um 13 Prozent, wobei etwa 2 Prozent auf die Übernahme der Sitem Group zurückgehen. Zusätzlich erhöhten sich die durchschnittlichen Direktverkaufspreise um 7 Prozent. Die Bruttogewinnmarge verbesserte sich auf 93,2 Millionen US-Dollar – ein Anstieg von 13,2 Millionen gegenüber dem Vorjahr.

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Besonders beeindruckend: Der freie Cashflow verdoppelte sich auf 74,6 Millionen US-Dollar, verglichen mit 33,2 Millionen im Vorjahreszeitraum. CEO Geoff Gilmore betonte, dass die Strategie funktioniere. Das Unternehmen konzentriere sich auf höherwertige Lösungen, diszipliniertes Produktmanagement und exzellenten Service.

Elektrische Zukunft im Fokus

Worthington Steel investiert massiv in Elektrostahl-Produktion – ein strategischer Schachzug angesichts der wachsenden Nachfrage durch Elektrofahrzeuge und Rechenzentren. In Mexiko fließen 85 Millionen US-Dollar in erweiterte Motorlamellen-Kapazitäten für E-Fahrzeuge, mit Produktionsstart Anfang 2026. Weitere 85 Millionen gehen nach Kanada für Transformatorenkern-Produktion, um einen zweijährigen Auftragsrückstand abzuarbeiten.

Die Übernahme von Sitem, einem europäischen Marktführer für Elektrostahl-Lamellen, verschafft Zugang zum wachsenden EU-Markt für Traktionsmotoren. Mit einem Gesamtkapital von etwa 110 Millionen US-Dollar für das Geschäftsjahr 2026 verfolgt das Unternehmen seine Wachstumsstrategie konsequent.

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Solide Bilanz, klare Richtung

Die Aktie markierte kürzlich ein 52-Wochen-Hoch bei 37,30 US-Dollar – ein Plus von 12,48 Prozent über zwölf Monate. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,7 Milliarden US-Dollar und einer EBITDA-Marge von 7,7 Prozent steht das Unternehmen solide da. Die Nettoverschuldung liegt bei bescheidenen 92 Millionen US-Dollar, das Verhältnis zum EBITDA bei nur 0,37.

Worthington Steel hält führende Positionen in mehreren Märkten: Nummer 1 bei verzinktem Stahl in Nordamerika, Nummer 1 bei maßgeschneiderten Blechplatinen und Nummer 3 weltweit bei Elektrostahl-Lamellen. 55 Prozent der Erlöse stammen aus der Automobilindustrie, wobei 80 Prozent des verkauften Stahls für antriebsunabhängige Teile verwendet werden – eine kluge Absicherung gegen Technologiewechsel.

Für März 2026 kündigte der Vorstand eine Quartalsdividende von 0,16 US-Dollar je Aktie an. Die Zahlung erfolgt am 27. März an Aktionäre, die am 13. März im Register stehen.

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