WTI-Analyse: Wird das Jahreshoch den Bullen erneut zum Verhängnis?

Das aktuelle Preislevel im WTI lädt aus charttechnischer zur genauen Betrachtung ein. Denn die Fortsetzung des Aufwärtstrends trägt ordentlich Potential. Doch historisch betrachtet ist das aktuelle Preislevel auch ein sehr gutes Niveau für Short-Trades auf fallende Kurse gewesen. Dieses Umfeld trägt jede Menge Spannung in sich. Sie fragen sich, welche Chancen sich für Sie ergeben? Dann lesen Sie weiter.

Dieses Level hat seit 2018 immer Verkäufer angelockt

Aus aktuellem Anlass gibt es im Aufwärtstrend des WTI eigentlich keinen Grund zur Sorge. Vom Korrekturtief bei 62,05 USD ging es in den vergangenen 6 Wochen ohne großartige Unterbrechung aufwärts bis knapp unter das derzeitige Trendhoch bei 77,04 USD. Wird das Potential aus der letzten Korrekturtiefe auf den Trendhoch aufaddiert, steht dem laufenden Bewegungsarm durchaus das Potential zu, den Verkaufsbereich bei 91,00 USD in Visier zu nehmen.

Tickmill-Analyse: Wochenchart im WTI
Tickmill-Analyse: Wochenchart im WTI

Doch einen Wermutstropfen gibt es und der könnte den Bullen so richtig die Suppe versalzen. Denn der Blick in die Charthistorie lässt bei der Verortung im Preisbereich zwischen 75,00 USD und 77,00 USD nichts guten verheißen. Der Versuch dieses Level zu überwinden wurde seit 2018 ganze drei Mal unternommen. Am Ende folge immer ein deutlicher Abverkauf. Bei genauerem Hinsehen ähnelt die aktuelle Konstellation sogar der aus dem Jahr 2018. Was folgte war ein Kursrutsch unter 4.00 USD pro Fass der Sorte WTI.

Ein Plan für den Abverkauf

Sollte der Markt das Szenario aus dem Jahr 2018 tatsächlich ein zweites Mal spielen, sollten sich kurzfristig agierende Händler zunächst auf die Lauer legen. Denn so lange der Aufwärtstrend nicht gebrochen ist, stellen fallende Notierungen erst einmal die regressive Phase dar. Kommt es zum Abprall vom Jahreshoch mit Kursen unterhalb des Wochentiefs bei 73,24 USD, bekommen Swingtrades auf der Short-Seite eine charttechnische Legitimation. Opportune Zwischenziele auf dem Weg zum übergeordneten Trendtief bei 62,05 USD stellen die Verlaufshochs im Stundentrend bei 69,57 USD und 67,60 USD.

Tickmill-Analyse: WTI im Stundenchart
Tickmill-Analyse: WTI im Stundenchart

Von einem Ende der laufenden Hausse kann erst dann gesprochen werden, wenn die Kurse unterhalb von 62,05 USD verharren.

Videobesprechung

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Ihr Mike Seidl

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Über Mike Seidl 1116 Artikel
Mike Seidl ist in das Thema Wirtschaft und Geldanlagen bereits seit den frühen 1990-ern hineingewachsen. Für ihn stand fest, dass er einmal davon leben werde. Er erlernte das notwendige Handwerkszeug, um erfolgreich an den Kapitalmärkten zu agieren. Beruflich hat er viele Jahre gemeinsam mit vermögenden Kunden Strategien erarbeitet, um deren Kapital gewinnbringend zu investieren. Seit 2013 beschäftigt er sich hauptsächlich mit der Verwaltung seines Vermögens und gibt in Seminaren und Coachings sein Wissen an Menschen weiter, die den Weg zur Erreichung Ihrer finanziellen Ziele eigenständig mit beiden Händen gestalten wollen.
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