Der Preis für ein Fass der Sorte WTI sind in jüngster Vergangenheit deutlich von den Hochs zurückgekommen. Ob sich eine Erholung von diesen Verlusten nachhaltig etablieren kann ist fraglich. Denn zum einen sind die US-Lagerbestände in der vergangenen Woche wieder deutlich angestiegen und zum anderen steigen die Covid-Infektionen in Shanghai wieder an. Kommt es dort wieder zu Lockdowns, dürfte das den Druck auf WTI weiter erhöhen. Wie Sie sich aus charttechnischer Sicht positionieren können, erfahren Sie in der heutigen Ausgabe von Tickmill’s täglichen Tradingideen. Die tiefen Details zu den Bewegungen im WTI sowie das Thema Parität im EURUSD finden Sie in der Videobesprechung.
Verkaufsignal im Tagestrend!
Der Blick in den Tageschart zeigt die Stärke des Abgabedrucks im WTI sehr deutlich. Denn die Tatsache, dass innerhalb des Tagescharts zwei Trends ersichtlich sind, ist ein klares Zeichen der Bären. In der zweiten Hälfte der vergangenen Handelswoche haben die Käufer einen Erholungsversuch gestartet, der genau am ersten Widerstand des aktuellen Abwärtstrends bei Preisen von 105,76 USD zum Erliegen kam. Hier formierte sich eine Umkehrformation (Pfeile) mit fallenden Hochs und fallenden Tiefs. Kommt es nun zur Bestätigung dieser Formation mit Kursen unterhalb von 101,29 USD, sind weitere Preisrückgänge für ein Fass der Sorte WTI zu erwarten. Aus charttechnischer Sicht und der Annahme, dass sich der übergeordnete Trend fortsetzten wird, bietet das Zwischentief am Support um 95,50 USD das erste große Ziel der Abwärtsphase.
So lässt sich der Short-Signal-Verlauf planen
Kurzfristig ausgelegte Short-Setups auf Basis des Tagestrends lassen sich sehr gut über den Verlauf des untergeordneten Stundentrends planen. Kommt es zu Kursen unterhalb von 101,29 USD ist im Stundentrend ein Abwärtstrend richtungsführend. Somit laufen Tageschart und Stundenchart in die gleiche Richtung. Mögliche Zwischenziele auf dem Weg zum oben genannten Unterstützungslevel sind an den Verlaufstief der Erholung um 98,60 USD und 97,23 USD auszumachen. Das beschriebene Short-Szenario hat allerdings nur dann Relevanz, wenn es nicht zu Kursen oberhalb des bei 105,75 USD befindlichen Widerstands kommt. Denn in einem solchen Fall erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Erholungsphase in Richtung 110,00 USD bis 112,00 USD.
Videobesprechung
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Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
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