Die Xiaomi kann sich wieder feiern. Am Montag ging es immerhin um rund 1,2 % aufwärts. Die Aktie zog über die Linie von 6 Euro hinweg. Die Notierungen sind weiterhin in Bestform. Die jüngste Eilmitteilung: Das Unternehmen konnte jetzt zum vierten Mal in Folge seine Autoverkäufe steigern!
Xiaomi, in Deutschland vor allem für seine günstigen und qualitativ hochwertigen Smartphones bekannt, ist seit 2024 auch noch E-Auto-Hersteller. Bislang haben die Chinesen zwei Modelle auf den Markt gebracht. Der SU7 und der YU7 werden von der Fachpresse hoch gelobt, aber bislang nur in China verkauft. Und dieser Markt hat seine eigenen Probleme für E-Auto-Produzenten zu bieten.
Harter Preiskampf und sinkende Nachfrage:
Der chinesische EV-Markt ist extrem gesättigt und durch einen brutalen Preiskampf gekennzeichnet. Xiaomi ist zwar mit einem attraktiven Preis für den SU7 gestartet, aber die Konkurrenz ist riesig und bietet ebenfalls sehr wettbewerbsfähige Modelle an.
Nach anfänglich hohen Bestellzahlen im März (83.400) brachen die Vorbestellungen und auch die wöchentlichen Auslieferungen im April und Mai 2025 deutlich ein. Dies deutet darauf hin, dass die anfängliche Begeisterung („Early Adopter“) nachlässt und Xiaomi nun in den realen Wettbewerb der Massenmärkte eintritt, wo die Nachfrage generell abflacht.
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Qualitätsprobleme: Auch das noch!
Ein signifikantes Problem ist die mangelhafte Produktqualität. Das Xiaomi SU7 landete im China Automobile Quality Ranking für große batterieelektrische Limousinen im ersten Quartal 2025 auf dem letzten Platz unter 29 chinesischen Modellen. Es erhielt 238 oder 239 Strafpunkte, während das zweitschlechteste Modell 56 Punkte weniger aufwies. Dies ist ein sehr alarmierendes Signal für potenzielle Defekte.
Es gab Berichte über mechanische Ausfälle kurz nach der Auslieferung, darunter ein Defekt am Antriebsstrang, der ein Neufahrzeug nach nur 39 Kilometern lahmlegte.
Kunden beschweren sich über irreführende Werbeversprechen, insbesondere bezüglich einer teuren Motorhauben-Option beim SU7 Ultra, deren beworbene „Luftzufuhr durch die Kanäle“ minimal sein soll und keine signifikanten Temperaturunterschiede bewirkt. Ein staatliches Medium sprach hier von einem „grundlegenden Vertrauensproblem“. Es wird sogar über mögliche Klagen nachgedacht.
Xiaomi hat hier zwei Probleme, die niemanden überraschen sollten. Ein neuer Hersteller hat oft mit anfänglichen Qualitätsproblemen zu kämpfen. Selbst Tesla war und ist davor nicht gefeit. Mehr Sorgen macht die noch herrschende Beschränkung auf den umkämpften chinesischen Markt. Ein Export nach Europa wird wohl der nächste logische Schritt für Xiaomi sein.
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