XRP zeigt weiterhin kaum Eigenbewegung. Heute Nacht hat sich das Niveau nach dem vorhergehenden Plus von in etwa 1,1 % jedenfalls quasi gar nicht mehr bewegt. Es ging mit 0,00 % weiter. Auf 1,88 Dollar bleibt derzeit noch ein großes Fragezeichen.
Der geringe Kursfortschritt steht in deutlichem Gegensatz zur Nachrichtenlage. Institutionelle Produkte spielen eine wachsende Rolle. ETFs mit Bezug zu XRP sammelten inzwischen mehr als 1 Mrd. Dollar ein. Diese Mittel flossen direkt in den Kauf von Token. Das verfügbare Angebot verringerte sich dadurch spürbar. Der Kurs reagierte darauf bislang nicht.
XRP: Helfen die neuen Rahmenbedingungen noch etwas?
Auch regulatorische Entwicklungen änderten dieses Bild nicht. Ripple erhielt die vorläufige Genehmigung, eine eigene Kryptobank zu betreiben. Diese Erlaubnis stärkt die Nähe zum klassischen Finanzsystem. Für XRP besitzt dieser Schritt hohe Relevanz, da die Kryptowährung als Teil eines Zahlungsnetzwerks eingesetzt wird. Die Banklizenz erweitert den operativen Spielraum des Unternehmens deutlich. In früheren Marktphasen hätten solche Nachrichten Aufmerksamkeit erzeugt. Aktuell bleiben sie Randnotizen.
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Der Blick auf den Kursverlauf erklärt diese Zurückhaltung. XRP verlor dem Kampf um die Unterstützungen bei 2 Dollar. Dieser Bereich hatte über Monate Halt gegeben. Mit dem Unterschreiten dieser Schwelle verlor der Markt eine zentrale Orientierung. Zuvor rutschte der Kurs bereits unter den GD100, der bei etwa 2,36 Dollar verläuft. Diese Abfolge verstärkte den Verkaufsdruck.
Zusätzlich geben andere Entwicklungen zu denken. Kapital fließt verstärkt in Stablecoins. Diese Produkte binden ihren Wert an klassische Währungen und reduzieren Kursschwankungen. Viele Marktteilnehmer nutzen sie als Zwischenstation. Dieser Trend entzieht klassischen Kryptowährungen Liquidität, auch wenn deren Konzepte langfristig überzeugen. Insofern ist XRP aktuell sehr spekulativ. Genau das ist nach Meinung von Tradern selbstverständlich oft genug eine Chance.
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