Für die Kryptowährung XRP ging es am Freitag deutlich aufwärts. Die Kurse sind – endlich – wieder geklettert und erreichten ein Niveau von 2,17 Euro. Dabei war der Preis gleich um 1,91 % geklettert, nachdem es an den Tagen zuvor um -6,5 % und davor um -1,2 % abwärts gegangen war.
Die Aussichten scheinen zumindest recht ordentlich zu sein, wenn man sich das bisherige Bild am Markt ansieht.
Der Einbruch vom Donnerstag deutete darauf hin, dass der erhoffte Aufwärtstrend vorerst ins Stocken geraten ist. Stattdessen könnte sich der Markt nun wieder in Richtung der 2,10-Euro-Marke bewegen, um wenigstens an dieser Stelle die nötige charttechnische Unterstützung zu suchen.
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Doch der Kontext ist entscheidend: Nur Stunden zuvor hatte XRP im Tagesverlauf noch ein Hoch von über 2,32 Euro erreicht. Solche Schwankungen lassen sich teilweise als Gewinnmitnahmen nach einer kürzlichen Rallye deuten. Zuleztt war seit Anfang April ein ordentlicher Sprung von rund 1,50 Euro auf heute 2,17 Euro gelungen, Ein schöner Sprung, der nun vielleicht auch nur eine kurze Konsolidierungsphase nahelegt.
Aus technischer Perspektive steckt XRP in einem ambivalenten Netz. Zwar konnte der Kurs einen langjährigen Abwärtstrend durchbrechen, doch für eine nachhaltige Erholung fehlt weiterhin der entscheidende Impuls. Das Augenmerk liegt aktuell auf der Dollar-Notierung: Die Schwelle von 2,45 US-Dollar gilt als kritische Zone, die gehalten werden muss, während die nächste Hürde bei 2,50 US-Dollar liegt. Ein Durchbruch hier könnte frischen Schwung bringen, ein Scheitern hingegen Rückgänge bis auf 2,30 US-Dollar provozieren. Dann wäre auch der Euro-Kurs von 200 Euro in Gefahr.
Interessant ist die Haltung großer Investoren: Einerseits wurden vor einigen Sitzungen XRP-Transfers im Wert von über 130 Millionen US-Dollar an Börsen verzeichnet – ein Signal für möglichen Verkaufsdruck. Dann aber ließ jetzt der Druck dazu nach. Zudem deuteten Blockchain-Daten darauf hin, dass Großhalter weiterhin Bestände aufbauen. Es ist und bleibt daher aktuell wohl ausgesprochen schwammig, was Trader hier gerade erwarten dürfen.
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