XRP legte zuletzt eine Woche voller Hoffnungen und kleiner Rückschläge hin. Der Kurs erreichte am Wochenende lediglich 2,21 Dollar und kam damit trotz eines Plus nicht mehr richtig in Fahrt. Immerhin aber war die Marke von 2 Dollar überwunden worden. Doch viele Marktbeobachter hatten auf einen deutlich kräftigeren Sprung gesetzt, denn die ETF-Welle rollte unübersehbar über die Kryptowährung. Doch die Realität fiel nüchterner aus.
Gleich zu Wochenbeginn meldete Franklin Templeton den Start eines eigenen XRP-ETFs. Dieser Schritt verstärkte die Reihe der Produkte, die bereits in den Handel gegangen waren. Für die Kryptowelt bedeutete dies eine neue Tür in Richtung institutioneller Märkte. Große Vermögensverwalter verlangen stets ein klares Regelwerk und transparente Handelsstrukturen. ETFs erfüllen genau diese Kriterien und liefern damit einen wichtigen Baustein für jede digitale Währung, die in eine größere Liga vordringen möchte.
XRP: An sich gute Voraussetzungen
XRP erhielt dadurch theoretisch Rückenwind. Kryptoportale stellten die neue Vielfalt an ETF-Lösungen in den Mittelpunkt ihrer Berichte und deuteten auf die Chancen für frisches Kapital. Analysten sprachen von verbesserter Sichtbarkeit, größerem Vertrauen und neuen Möglichkeiten für ein Marktsegment, das lange unter regulatorischen Debatten litt. Doch der Kurs zeigte nur eine zaghafte Reaktion.
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Während Bitcoin die Marke von 89.000 Dollar durchbrach und damit ein Zeichen für den gesamten Markt setzte, kämpfte XRP immer noch mit den Überresten der Herbstkorrektur. Die Kryptowährung bewegte sich wiederholt knapp über und unter 2,20 Dollar, ohne echten Auftrieb zu entwickeln. Viele Händler deuteten dies als Zeichen dafür, dass XRP erst einen überzeugenden Ausbruch zeigen müsse.
Besonders wichtig blieb der Bereich bei 2,60 Dollar. Dort verläuft der GD200, der in der Analyse regelmäßig Beachtung fand. XRP hatte diesen Indikator schon vor einiger Zeit verloren und damit ein Zeichen für eine Schwächephase gesetzt. Ein erneuter Angriff auf diese Zone könnte das Bild deutlich verändern. Diskussionen darüber prägten die Community in den vergangenen Tagen intensiver als frühere Nachrichten.
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Parallel dazu blieb die Nachrichtenlage dünn. Neue Projekte, technische Weiterentwicklungen oder regulatorische Entscheidungen fehlten, nachdem ein weiterer ETF doch nicht an den Markt ging. Die Szene konzentrierte sich fast vollständig auf die Frage, ob die bestehende ETF-Welle allein genügend Antrieb liefern könne. Viele Stimmen verwiesen auf die Bedeutung institutioneller Kapitalströme. Sie argumentierten, dass professionelle Investoren erheblich größere Volumina bewegen als private Trader und XRP deshalb besonders stark profitieren könnte, sobald die ersten Mittelzuflüsse sichtbar werden.
Die vergangene Woche zeigte zumindest eine Veränderung: Die Stimmung wirkte weniger gedrückt als noch vor kurzer Zeit. XRP hielt sich über 2 Dollar, gewann an einigen Tagen deutlich an Boden und fand wieder Anschluss an die Bewegung anderer Kryptowährungen. Insofern hat sich die Situation für XRP nunmehr sehr deutlich aufwärts gedreht.
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