1&1 Aktie: Milliarden-Deal perfekt!

1&1 erwirbt Versatel mit 67.000 km Glasfasernetz für 1,3 Mrd. Euro ohne Liquiditätsabfluss. Der Kaufpreis kann sich um bis zu 300 Mio. Euro je nach künftigem Geschäftserfolg anpassen.

1&1 Aktie
Kurz & knapp:
  • Übernahme ohne sofortige Liquiditätsbelastung
  • 67.000 Kilometer Glasfasernetz in über 350 Städten
  • Variable Kaufpreiskomponente bis 300 Millionen Euro
  • Strategische Kontrolle über kritische Infrastruktur

Der Telekommunikationskonzern 1&1 hat am 21. November 2025 den Kauf der 1&1 Versatel GmbH von der Muttergesellschaft United Internet bekanntgegeben. Der Kaufpreis liegt bei rund 1,3 Milliarden Euro. Mit der Transaktion übernimmt 1&1 ein 67.000 Kilometer langes Glasfasernetz, das über 350 Städte erreicht.

Die Besonderheit: Der Deal führt zunächst zu keinem Liquiditätsabfluss bei 1&1. Die Kaufpreiszahlung erfolgt durch Aufrechnung mit bestehenden Cash-Management-Forderungen gegen United Internet sowie durch ein flexibel rückzahlbares Darlehen der Muttergesellschaft. Zusätzlich übernimmt 1&1 Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von 950 Millionen Euro, die bei Versatel verbleiben und durch eine Garantie der 1&1 abgesichert werden.

Variable Kaufpreiskomponente sorgt für Spannung

Eine interessante Klausel macht den endgültigen Kaufpreis vom künftigen Erfolg abhängig. Je nach Geschäftsergebnis von Versatel in den Jahren 2027, 2028 und 2029 kann sich der Kaufpreis um bis zu 300 Millionen Euro nach oben oder unten verschieben. Die entsprechende Anpassung würde 2030 fällig werden.

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Der Aufsichtsrat von 1&1 hat der Transaktion zugestimmt. Ein unabhängiger externer Experte bestätigte, dass die Konditionen einem Drittvergleich standhalten und als angemessen zu bewerten sind. Der Anteilserwerb wird mit wirtschaftlicher Wirkung zum 30. November 2025 vollzogen.

Strategischer Zugriff auf kritische Infrastruktur

Versatel ist auf Glasfaseranschlüsse für Unternehmen, Behörden und Institutionen spezialisiert und bietet umfangreiche Vorleistungen für andere Telekommunikationsunternehmen. Das Unternehmen stellt bereits sämtliche von 1&1 vermarkteten Breitbandanschlüsse bereit und betreibt die IPTV- sowie VoIP-Plattformen des Konzerns.

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Besonders relevant: Versatel fungiert als wichtigster Infrastrukturpartner beim Betrieb und Ausbau des 1&1 Mobilfunknetzes. Dazu gehören der Glasfaser-Anschluss der Mobilfunkmasten sowie die Bereitstellung von vier Core-Rechenzentren, 24 Edge-Rechenzentren und derzeit über 300 Far-Edge-Rechenzentren.

Kurzfristige Belastung, dann positive Effekte erwartet

Für die Jahre 2026 und 2027 rechnet 1&1 mit einem negativen Beitrag zum Free Cashflow von insgesamt rund 100 Millionen Euro durch den weiteren Ausbau des Versatel-Glasfasernetzes. Danach soll Versatel zur Stärkung des Free Cashflows beitragen.

Auf die Erfolgskennzahlen im Jahr 2025 erwartet 1&1 durch die Transaktion keine wesentlichen Auswirkungen, da Versatel nur anteilig in den Konzernabschluss einbezogen wird. Mit dem Kauf verfügt 1&1 künftig über die im Festnetz- und Mobilfunkgeschäft benötigte Infrastruktur sowie ein leistungsfähiges B2B-Geschäftssegment.

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Über Dieter Jaworski 882 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

Meine Expertise & Arbeitsweise: Transparenz und klare Regeln

Mein Ansatz kombiniert tiefes Fachwissen mit praktischer Erfahrung. Meine Kernkompetenzen umfassen die präzise Aktienanalyse anhand quantitativer und qualitativer Faktoren, die Entwicklung langfristiger Vermögensaufbaustrategien und diszipliniertes Risikomanagement.

Seit 2014 setze ich meine Strategie öffentlich und transparent im Wikifolio „2M – Market Momentum“ um. Dieses Portfolio fokussiert auf Aktien mit starkem Momentum, die gleichzeitig strenge fundamentale Kriterien (Marge, Verschuldung, Ertragskraft) erfüllen. Es spiegelt meine Kernprinzipien wider:

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