Ahold Delhaize Aktie: Starkes Europa rettet die Bilanz

Der Supermarktkonzern übertrifft mit neun Prozent operativem Gewinnwachstum die Erwartungen und bestätigt die Jahresprognose bei gleichzeitigem Milliarden-Rückkaufprogramm.

Koninklijke Ahold Delhaize Aktie
Kurz & knapp:
  • Operativer Gewinn steigt um neun Prozent
  • Europäisches Geschäft als Wachstumstreiber
  • Aktienrückkaufprogramm über eine Milliarde Euro
  • Jahresprognose für 2025 bestätigt

Der niederländische Supermarktriese Ahold Delhaize hat seine Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt – und die fallen besser aus als erwartet. Während Europa deutlich zum Gewinnwachstum beitrug, bleibt der wichtigste Markt in den USA weiter ein Sorgenkind. Trotzdem: Die Prognose steht, und die Aktionäre dürfen sich auf ein Aktienrückkaufprogramm freuen.

Der Konzernumsatz kletterte im dritten Quartal um 2,2 Prozent auf 22,5 Milliarden Euro. Zu konstanten Wechselkursen wäre das Plus allerdings deutlich kräftiger ausgefallen: 6,1 Prozent hätten zu Buche gestanden, hätte der starke Euro nicht einen Teil der Zuwächse aufgefressen. Die vergleichbaren Verkäufe ohne Benzin legten um 2,9 Prozent zu.

Noch erfreulicher entwickelte sich die Profitabilität. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn sprang um neun Prozent auf 933 Millionen Euro nach oben. Die bereinigte operative Marge erreichte 4,1 Prozent – deutlich mehr als die von Analysten erwarteten 3,9 Prozent. Unter dem Strich stand ein Nettogewinn von 584 Millionen Euro, nach nur 372 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Damals hatten Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten die Bilanz belastet.

Übernahme von Profi zahlt sich aus

Ein wichtiger Treiber für das Umsatzwachstum war die Übernahme des osteuropäischen Händlers Profi. Diese strategische Akquisition half dem Konzern, seine Position in Europa weiter auszubauen – und das europäische Geschäft entwickelte sich ohnehin stark. Ganz anders die Lage in den Vereinigten Staaten: Dort, wo Ahold Delhaize den größten Teil seiner Erlöse erwirtschaftet, lief das Geschäft verhalten.

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Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 8,7 Prozent auf 0,67 Euro. Analysten hatten mit einem Nettogewinn von nur 542 Millionen Euro gerechnet – das tatsächliche Ergebnis übertraf diese Erwartung somit deutlich.

Jahresprognose bestätigt, Milliarde für Aktienrückkauf

Das Management hält an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest. Angestrebt wird weiterhin eine bereinigte operative Marge von rund 4 Prozent sowie ein Wachstum des Gewinns je Aktie im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Zusätzlich kündigte der im EuroStoxx 50 notierte Konzern ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von einer Milliarde Euro an, das Anfang 2026 starten soll.

Für Anleger eine klare Botschaft: Trotz der Herausforderungen in den USA zeigt sich der Konzern zuversichtlich und belohnt Aktionäre. Ob das reicht, um die Schwäche im Kernmarkt dauerhaft zu kompensieren, bleibt abzuwarten.

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