Der europäische Flugzeugbauer hat auf der Dubai Air Show kräftig zugelegt. Am Dienstag sicherte sich Airbus einen Vorvertrag über 150 Mittelstreckenjets vom Typ A321neo von Flydubai – ein Deal mit einem Listenwert von 24 Milliarden Dollar. Besonders pikant: Der arabische Billigflieger flog bisher ausschließlich Boeing-Maschinen.
Doch damit nicht genug. Bereits einen Tag später legte Flydubai nach und bestellte zusätzlich 75 Boeing 737 Max Jets im Wert von 13 Milliarden Dollar. Die Airline diversifiziert ihre Flotte und setzt künftig auf beide Hersteller.
Weitere Großkunden springen auf
Air Europa folgte dem Beispiel und unterzeichnete einen Vorvertrag für bis zu 40 Langstreckenjets vom Typ A350-900. Die spanische Airline will damit ihre bisherige Boeing-Langstreckenflotte komplett erneuern und ihre Position auf den lukrativen Lateinamerika-Routen ausbauen.
Ethiopian Airlines orderte sechs weitere A350-900 Maschinen. Auch Etihad griff zu und bestellte insgesamt 13 Großraumjets der Typen A330neo und A350-1000 sowie drei Frachter vom Typ A350F.
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Enttäuschung bei Emirates bleibt
Der erhoffte Megadeal mit Emirates blieb jedoch aus. Airline-Chef Tim Clark machte deutlich, dass ihn der A350-1000 nicht interessiert – die Triebwerke erfüllten seine Anforderungen nicht. Bereits vor zwei Jahren hatte Clark die Wartungsintensität der Rolls-Royce-Antriebe scharf kritisiert. Stattdessen setzte Emirates am Montag weiter auf Boeing und orderte zusätzliche 65 Exemplare der 777X – trotz sieben Jahren Verspätung bei der Auslieferung.
Rückenwind für deutsche Standorte
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche zeigte sich bei ihrem Besuch auf der Messe zufrieden. Die Aufträge würden Standorte wie Hamburg langfristig sichern, erklärte sie nach Gesprächen mit Airbus-Manager Lars Wagner und Airline-Vertretern.
Der A321neo entwickelt sich zum Verkaufsschlager der Europäer. Die Langversion des Mittelstreckenjets bietet mehr Sitzplätze als die Standardvariante und ist derzeit das gefragteste Modell im Portfolio. Mit der A321XLR hat Airbus zudem eine Langstreckenvariante im Programm, die neue Märkte erschließt.
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